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Galizien.
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Sehr charakteristisch ist die sogenannte „Hucnlka". Sie verdankt ihren Ursprung dem
Gebirge mit seinem Nachhall. Hier ein Beispiel aus der Gegend von Zabie:
Als Tanzmotiv ist der „Kozak" am meisten bekannt und verbreitet. Das rasche
Tempo im Zweiviertel-Tact hat nicht die Form der Tänze im Allgemeinen; denn im
Kozak folgen kurze Motive nach einander, ohne Contraste und ohne den geringsten Wechsel
des Tempo, wie z. B.
Viele von den ruthenischen Liedern lassen keine Tacteintheilung zu. Das Ganze macht
den Eindruck einer Improvisation und muß innig und leise gesungen werden, wie z. B.
die nächstfolgende charakteristische „Dumka":
Viele Lieder erreichen einen Tonumfang von elf Tönen und darüber und zeichnen
sich durch eine breite Melodie aus, wie z. B. folgendes Lied: