tümern. Bis weit nach Bri-
tannien hinein erstreckten
sich die Besitzungen. Dann
aber begann eine Zeit voller
Drangsale durch die Kriege
Englands mit Frankreich.
1203 versuchte Guy de
Thouars durch Belagerung
Herr dieses Stützpunktes
der französischen Macht zu
werden. Alle Versuche, die
Klosterfestung zu nehmen,
mißlangen. Das bisher un-
befestigte Städtchen wurde
in Brand gesteckt, auf diese
Weise auch ein Teil der
Abtei zerstört. Dennoch ge-
lang es den Engländern nicht,
Herren des Platzes zu wer-
den. Unverrichteter Dinge
zogen sie ab. Der Wieder-
aufbau der zerstörten Abtei-
gebäude führte zunächst
unter Abt jourdain, 1191 bis
121 2, zurAusführung des drei
Stockwerke hohen Gebäude-
komplexes „La Merveille"
-' .- , -_ (PlanI,AA„AB_,;PlanII,
Abb. m. „L; Grande Rue" A A11 A B25 Plan In! A A3,
A B3; Abb. 6, 1o, 11, 13, 21
und 22), dessen noch erhaltene große und durchweg gewölbte Innenräume
weiterhin unter den Nachfolgern Raoul des Iles, Thomas des Chambres,
1218-1225, und Raoul de Villedieu samt dem Cellier (Plan 3, AAS), der
Aumönerie (Plan 3, A B3), der Salle des Hötes (Plan II, A B,), dem Refek-
torium (Plan 2, A B,), der Salle des Chevaliers (Plan 2, AAg) und der
Chapelle Saint-Etienne entstanden. Bis zu dieser Zeit mündete der Haupt-
zugang zur Abtei bei Y, Plan I.
Unter Abt Richard Fustin, 1236-1264, wurde mit dem Bau der mäch-
tigen Befestigungswerke begonnen, die das Ganze zum Bollwerk und unein-
nehmbar machten. Ein Besuch Ludwigs des Heiligen, 1256, förderte diese,
wie sich in der Folge zeigte, höchst wichtigen Maßnahmen in ausgiebigster
Weise. Wiederum verheerten Blitzschlag und Feuer im Jahre 1300 einen
Teil der Gebäude, Auch dieser Schade wurde ausgeglichen, hauptsächlich
infolge eines Wallfahrtsbesuches Philipps des Schönen, 1311. Der damalige