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dieser Verwendung des ehrwürdigen Gebäudes hat seinen baulichen Zustand
nicht gerade verbessert. Was zugrunde ging, ließ man ruhig zugrunde gehen,
Es schien, als wäre alles Verständnis für vergangene Größe total dahin.
Nochmals zogen geistliche Herren in das alte Gemäuer, nicht als Besitzer,
sondern mietweise. Auch das fand ein Ende. Frankreich besann sich
endlich auf seine Pflicht. Seit
1874 wurden Konservierungs-
und Restaurierungsarbeiten
eingeleitet, zuerst unter Cor-
royer, der die ersten genauen
Pläne des Ganzen herstellte,
dann unter Petitgrand und
seit 1898, wie bereits bemerkt,
unter Leitung von Paul Gout.
Nach seinem Plan ist der bei-
gegebene hergestellt. Zum
Glück ist keiner dieser Kon-
servatoren auf Gedanken ge-
kommen, wie sie sich am
Heidelberger Schlosse nun
verwirklichen sollen - doch
wohl nur zwecks Kenntnis-
nahme des Standpunktes, den
„Baukünstler" einzunehmen
sich nicht scheuen. Ja -
Anatole France hat wahrlich
recht, wenn er behauptet, daß
keine Kunst so tief gesunken
sei wie die Architektur!
Hi: F?
äk
Um die Schönheit der
Gesamterscheinung zu ge-
fließen: setzt man sich am Abb. 23. Aufgang zur Abtei von der "Grande Rue" her
besten zur Flutzeit in ein
Boot und läßt sich von einem der stämmigen, schön gewachsenen Fischer
rings um den Felsen rudern. Zur Zeit der Ebbe kann man den Weg ohne
Schwierigkeiten zu Fuß zurücklegen. Die paar Wasserläufe durchwatet
man oder überschreitet sie auf dem Rücken eines Barkenführers. Die Ver-
schiedenheiten der einzelnen Ansichten werden bei solch einem Rundgang
am klarsten.
Der Berg hat drei voneinander völlig differierende Seiten: die westliche,
dem bretonischen Ufer zugekehrte, felsige, mit wenigen Verteidigungs-
werken besetzte, dann die nördliche, mit Wald bestandene, an der eine