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Full text: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 8 und 9)

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Stücke von Egurenreichen Fliesengemälden, wohl meist aus den Saiiwiden- 
palästen von Isfahan stammend, kam in mehreren guten Exemplaren zur 
Geltung (Nr. 13o5-13x4). 
Bei dieser Gelegenheit mag auf ein Beispiel der älteren persischen 
Wandbekleidung, eine große Fayencemosaikplatte aus dem Beginn des 
XV. Jahrhunderts (Nr. 1304), und ferner auf vorzügliche Beispiele jener für 
die Timuridenbauten Turkestans charakterischen Reliefßiesen hingewiesen 
 
Abb. 54. Badewanne aus glasiertem Ton, in Azulejostechnik dekoriert, Spanien (GranadaP), (Graf Wilczek, 
Kreuzenstein) 
werden (Nr. 142 3-1425). Die ausgestellten, aus dem Hamburgischen Museum 
für Kunst und Gewerbe stammenden Platten der letzteren Art befanden sich 
an einer jetzt abgebrochenen Torfassade in Buchara, die eine den Original- 
fiiesen gegenüber aufgehängte Photographie zur Anschauung brachte 
(Abb. 51). Die keramische Dekoration der persischen Architektur, auch die 
ihrer Einflußgebiete im kleinasiatischen Seldschukenreich von Konia und in 
'I'urkestan, konnte an den in Originalgröße angefertigten farbigen Nach- 
bildungen von Eduard Jacobsthal, Georg Krecker und Bruno Schulz, den 
Vorlagen für die Tafeln der „Denkmäler persischer Baukunst", die in den 
Räumen 3x bis 33 Aufstellung gefunden hatten, eingehend studiert werden. 
Dem türkischen Kleinasien des XVI. bis XVII. Jahrhunderts sind die 
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