523
Stücke von Egurenreichen Fliesengemälden, wohl meist aus den Saiiwiden-
palästen von Isfahan stammend, kam in mehreren guten Exemplaren zur
Geltung (Nr. 13o5-13x4).
Bei dieser Gelegenheit mag auf ein Beispiel der älteren persischen
Wandbekleidung, eine große Fayencemosaikplatte aus dem Beginn des
XV. Jahrhunderts (Nr. 1304), und ferner auf vorzügliche Beispiele jener für
die Timuridenbauten Turkestans charakterischen Reliefßiesen hingewiesen
Abb. 54. Badewanne aus glasiertem Ton, in Azulejostechnik dekoriert, Spanien (GranadaP), (Graf Wilczek,
Kreuzenstein)
werden (Nr. 142 3-1425). Die ausgestellten, aus dem Hamburgischen Museum
für Kunst und Gewerbe stammenden Platten der letzteren Art befanden sich
an einer jetzt abgebrochenen Torfassade in Buchara, die eine den Original-
fiiesen gegenüber aufgehängte Photographie zur Anschauung brachte
(Abb. 51). Die keramische Dekoration der persischen Architektur, auch die
ihrer Einflußgebiete im kleinasiatischen Seldschukenreich von Konia und in
'I'urkestan, konnte an den in Originalgröße angefertigten farbigen Nach-
bildungen von Eduard Jacobsthal, Georg Krecker und Bruno Schulz, den
Vorlagen für die Tafeln der „Denkmäler persischer Baukunst", die in den
Räumen 3x bis 33 Aufstellung gefunden hatten, eingehend studiert werden.
Dem türkischen Kleinasien des XVI. bis XVII. Jahrhunderts sind die
69'