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Volltext: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 10)

 
 
 
 
 
 
 
Kelsterbacher Arbeiten verschiedenen) Spruchteller, die 
bisher meist als anonyme fränkische Bauernfayence 
betrachtet werden mußten. Ein Modell der Gruppe 
hat in großen Zügen die Manganinschrift „Es j 
Lebe die jjustina" im weißen Spiegel, der 
von mattgrüner, zweimal mangangeringter 
Zone umgeben ist; in der Hohlkehle Man- 
ganspritzmalerei mit orangefarbenen 
Fächerblättern, am äußeren Rand 
ein grüner Streifen und zwei Man- 
ganlinien. Auf einem anderen Teller 
steht der Spruch „Wandle j auf 
Rosen j Und j Vergisz mein j nicht" 
gleichfalls groß und mangan im weißen Spiegel; um diesen zieht sich ein 
mattgriiner Streifen, der von einer Manganlinie durchsetzt und von zwei 
solchen umrandet ist; die Hohlkehle und der äußere Rand sind verziert 
durch einen hellblaugetupften Zickzackstreifen, in dessen Winkeln fächer- 
förmig aus je fünf Pinselstrichen gebildete orangefarbige Blätter stehen; 
zu äußerst wieder zwei Manganlinien. Ferner kommt folgendes Tellerrand- 
muster vor: die Zone zwischen manganfarbigen Doppellinien ist durch 
Manganspritzung gefüllt; in bestimmten Abständen läßt die Spritzmalerei 
ohne Abschluß aus; an diesen Stellen sind fünf zu einer Art heraldischer 
Lilie vereinigte grüne Pinselstriche eingefügt. Oder: Der von hellblauen 
Doppellinien umrandete mangangetupfte Streifen ist durchsetzt von einem 
Rosettenmotiv, das aus fünf einander nicht berührenden Flecken besteht: in 
der Mitte kleiner Manganfieck, um diesen kreuzweis angeordnet zwei grüne 
und zwei gelbe größere Flecken; gegen das Rosettenfeld wird der gespritzte 
Zonenteil seitlich abgeschlossen durch ein fingerbreites blaues Stück, das 
Abb. z 
  
Abb. 3 ' Abb. 4 
nach innen fiachkonkav ist, während an der anderen Seite ein schmaler blau- 
gerandeter, gelber Querstreifen ansitzt. Ein Schüsselrandfragment ist ein- 
heitlich mangangespritzt und mit einem Griff ausgestattet, der aus einer
	        
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