MAK

Volltext: Blühender Jugendstil Österreich, 2: Firmen und Marken

1906 
Teilnahme an der Jubiläums=Ausstellung in Bukarest 1906 
Johann Backhausen & Söhne, k. u. k. Hof-Möbelstoff- und Teppichfabrik, Wien, VII. Kaiserstraße 
12. 
Dekorationsmaterial und Teppiche 
(Bukarest 1906, Katalog S. 40, Nr. 4) 
1906-1907 
Teilnahme an der Winter-Ausstellung des Österreichischen Museums für Kunst und In 
dustrie: 
Backhausen Joh. & Söhne. Möbelstoffe und Teppiche 
10. Möbelstoffe u. Teppiche nach alten Mustern und nach Entwürfen von Wiener Künstlern 
(Wien 1906-1907, ÖMKI, Kat. Nr. 10, S. 20) 
1907 
Textile Ausstattung des Cabarets „Fledermaus“ (Wien 1, Kärntnerstraße 33, heute Sitz 
der Firma Joh. Backhausen & Söhne) 
(Firmeninformation) 
1908 
Eintragung im Handelsregister Wien (Ges 6/410): 
7. 7. 1908: Prokurist: Hans Backhausen jun. (bis 1916). - Der Gesellschafter Johann Backhausen 
jun. führt nunmehr statt des Beisatzes Jun.“ den Beisatz „sen.“ 
1909 
In der Zeitschrift „Textile Kunst und Industrie“ werden die Stoffe von Backhausen (mit 
Abbildungen nach Entwürfen von Hoffmann, Roller, Margold, Peyfuß) gewürdigt: 
Wiener Möbelbezugsstoffe 
Wer mit dem Wiener Kunstleben und mit dem Kunstleben überhaupt vertraut ist, dem sind Moser, 
Hoffmann, Boiler, Mangold [sic! recte: Margold!] usw. keine Fremden, er kennt in ihnen die fein 
sinnigen und genialen Architekten, Kunstgewerbler, Farbenkünstler, Anreger und Bahnbrecher. 
Sie haben Alarm geblasen, Leben in eine eingeschlafene Welt gebracht und unter Künstlern und 
Laien Unzufriedenheit, aber eine schöne Unzufriedenheit großgezogen. Das soll man ihnen nicht 
vergessen. Aus der großen Anzahl ihrer Arbeiten sind für diesmal Möbelbezugsstoffe ausgewählt 
worden, die von der rühmlichst bekannten Wiener Firma Joh. Backhausen & Söhne in mustergül 
tiger Weise und in vorzüglichen Qualitäten ausgeführt sind. Während früher mit naturalistischen 
Motiven und dann mit geschwungenen Linien gearbeitet wurde, sind heute die geometrischen 
Formen, die wir eben an den Wienern zu schätzen wissen, an der Reihe. Sparsamkeit des Orna 
ments, Kargheit der Formen, eigene Formensprache, höchst diszipliniertes Farbengefühl - kon 
struktives Wesen, Abneigung gegen das Phantastische, gegen Üppigkeit, dekorative Spielerei 
und „hysterische rechtwinklige Banalität“ - das ist es, was die schönen Wirkungen an den Stoffen 
erzeugt. Das ist es, wodurch sich die genannten Künstler von den kleinen Mitläufern, die keinen 
Sinn für zwingende Logik jener Originalwerte haben, und nur die Äußerlichkeiten, nur die Qua- 
dratchen, Dreiecke, Punkte und Sterne nachahmen, unterscheiden. 
Wer sein Stilgefühl auf diesen Ton stimmt, der wird sicher mit Befriedigung die Arbeiten der Wie 
ner betrachten: wer aber geglaubt hat, pompöse Offenbarungen mit Gefunkel und Geflunker zu 
finden oder den sinnbetörenden Zauber aufdringlichen Linienspieles, der kommt nicht auf seine 
Rechnung. 
(Textile Kunst und Industrie 11/1909, S. 193-195, gez. F. A.) 
1909-1910 
Teilnahme an der Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe 1909-1910, im Österrei 
chischen Museum für Kunst und Industrie: 
Backhausen J. & Söhne 
Dekorationsgegenstände 
55. Teppich nach Entwurf von Prof. Otto Prutscher 
56. Teppich nach Entwurf von Prof. Deiavilla 
57. Verschiedene Dekorations- und Möbelstoffe 
(Wien 1909-1910, ÖMKI, Kat. S. 40-41) 
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