MAK

Volltext: Monatszeitschrift XIII (1910 / Heft 12)

geschwungene Linien- 
führung der Konturen 
und feine Farbenwahl 
einen pikanten Reiz er- 
hält. Daß diese Kurven 
durchgeführt werden 
konnten, ohne daß dem 
Holzmaterial oder dem 
Zwecke Gewalt angetan 
wurde, beweist ebenso 
Geschicklichkeit wie die 
kluge Ausnutzung des 
ungemein kleinen Rau- 
mes, der zur Verfügung 
stand. 
Dieses Einfügen ei- 
ner Komposition in ei- 
nen vorhandenen Raum 
bildet oft eine Klippe, an 
der nur große Gewandt_ Zuckerdose, _Silber, entworfen vom Architekten Hans Bolek, ausgeführt 
' von Alfred Pollak 
 
heitvorüberführßandrer- 
seits vermögen aus besonderen Raumformen auch eigenartige Wirkungen 
zu erwachsen. 
A. Knoblochs Nachfolger (A. Kraus) stellt einen kreisrunden Damen- 
salon mit kuppelförmiger Decke aus, der nach einem Entwurf von Professor 
O. Prutscher unter Mitwirkung des Malers R. Teschner entstand. Dieser 
Raum ist derprunkvollste 
der Ausstellung und, man 
muß es von vornherein 
betonen, mehr als Schau- 
Stück wirkungsvoll wie 
als Wohnraum zur Be- 
nutzung einladend. Aber 
die Schwäche, die vom 
zwecklichen Gesichts- 
punkt auffällt, wird durch 
_ eine Geschicklichkeit auf 
3 dekorativem Felde wett- 
A gemacht, die aus dem 
Raum ein reizvolles En- 
semble schuf. Wie hier 
die weiße, in Felder zer- 
legte Wandbildung mit 
 
Obstaufsatz aus vergoldetem Silber mit Malachiten, entworfen von Pro- _ _ 
fessor josef Hoffmann, ausgeführt von der Wiener Werkstätte 61118111 stark farbigen,
	        
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