gerühmt. Eines seiner beliebtesten Sujets ist der Bärentreiber. Um die gleiche
Zeit wirkte hier auch die Familie Eisert, welche in drei Generationen als
Graveure arbeitete. Eine besondere Spezialität I-Iaidas wurden die Eger-
mannschen Kompositionen, größtenteils Gläser von gerader, becherartiger
Form, seltener Pokale und Vasen aus hellfarbigem Glas mit opakem
Überfang und aus diesem wieder hell herausgeschliffenen Kugeln, weiters
seine farbig marmorierten und geschliffenen Gläser und Vasen (Egermanns
Lif .A I'd. XV.
Abb. 22. Aus dem Muslerbuch des j. Römxsch in Sleinschönau. x83: (Große Flakons)
Lithyalin). Im Jahre 1820 lieferte er nachweislich seine erste Silberätzung.
Diese Arbeiten fallen nicht in den Rahmen unserer Besprechung, verdienen
eine gesonderte Behandlung und wir haben sie nur angeführt, um das Bild der
Glasindustrie Haidas zu vervollständigen. Über die Preise unterrichtet uns
ein am 30. Oktober 1821 in Amsterdam aufgenommenes Inventar der Glas-
waren, welche Eigentum der Firma Gerthner 8c I-Ianzel in Haida waren.
Nachstehende Werte sind zu entnehmen: „Ganz große Vase mit Königs-
porträt 14 H. 30 kr. Conventionsmiinze; Große Vase mit Diana und Endimion
I4 H. 30 kr.; Vase mit Götter, lila g H. 36 kr.; Desgleichen, Alabaster mit bunter
Landschaft I0 fL; Desgleichen, mit bunten Figuren 5 H. 2 kr.; Vase, lila