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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 1)

VereinigtenStaaten 
zurück und hat nun 
in derletzten Saison 
zum erstenmalaus- 
gestellt. Seine Kunst 
umfaßt Landschaft 
und Figur ; überdies 
versteht er es, sich 
auch plastisch gut 
auszudrücken. In 
der Malerei gehö- 
ren Phantasie, echte 
Empfindung und ei- 
ne eigenartige, fein 
getönte Farbenharmonie zu seinen I-Iauptvorzügen. Eine eigentümliche, ge- 
wissermaßen irisierende Art des Farbenauftrags wirkt hierbei nicht un- 
wesentlich mit. 
Von den Landschaftern, die bei Macbeth ausstellten, sind Ben Foster, 
Chancey F. Ryder und William Sartain besonders hervorzuheben. Feine 
Wiedergabe von Stimmungen verbindet sich bei ihnen mit tüchtigem Können. 
Durch kraftvoll hingesetzte Porträte verstand die sehr talentierte Malerin 
Cäcilie Beaux Aufmerksamkeit zu erregen. Ein starkes Talent ist auch der 
Figurenmaler Luks, der aber seit einiger Zeit zu Exzentrizitäten neigt. 
Außer einigen Spezialausstellungen bekannter Maler, die keine wesent- 
lichen Fortschritte erkennen ließen, gab es bei Macbeth noch eine Ausstellung 
kleiner Skulpturen und Bronzen sowie eine von Pastellen und Aquarellen. 
Beide Ausstellungen brachten Arbeiten junger Talente. 
Von den Spezialausstellungen in der Montross-Galerie ist die der „Ten 
American Artists" zu nennen. Die Künstler sind: F. W. Benson, William 
Chase, Joseph de Camp, T. W. Deming, Childe Hassam, W. L. Metcalf, 
Robert Reid, Edward Simons, E. C. Tarbell und J. Alden Weir. Alle huldigen 
mehr oder weniger dem Impressionismus oder sendeten wenigstens zu dieser 
Ausstellung impressionistische Bilder. Sie zeichneten sich durchweg durch 
Echtheit des künstlerischen Wollens und frische Auffassung aus. 
Andere Spezialausstellungen in der Montross-Galerie waren die von 
Horatio Walker, T. E. Steichen und vor allem die unseres bedeutendsten 
Impressionisten ChildeI-Iassam. Bei der Ausstellung der„Zehn amerikanischen 
Künstler" hatte er nicht genug Raum erhalten, um seine ganze Eigenart zu 
zeigen; daher veranstaltete er eine besondere Spezialausstellung. So treff- 
sicher aber I-Iassam auch als Landschafter ist, mit der Freilichtligur hat er 
wenig Glück; die Zeichnung läßt hier immer viel zu wünschen übrig. 
Besondere Beachtung verdiente und erhielt auch eine Spezialausstellung 
in der Folsom-Galerie, die Werke des verstorbenen Louis Loeb brachte. Er 
war ein Künstler von feinem Farbensinn und reicher Phantasie, der auch als 
 
Norton Plique und Helen Keeling Mills, Silberbowl: mit ä jour-Email
	        
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