3-.
des I-Iofsekre-
tärs und Kanz-
listenderStaats-
kanzlei Lam-
bert Dion , ,samt
Gemahlin" se-
hen wir ein
Liebespaar im
Schatten eines
Baumes, im
Hintergrunde
Wien mit dem
Stephansturrne,
darüber den
Mond aus
schwarzem Gewölk tretend
(von zirka 1800). Wie weit
sind wir da von der ge-
schmackvollen Einfachheit
der Rahmenkarte a la Louis
XVI entfernt: diese Karten
erzählen ganze Novellen!
Eher mutet uns die Karte
einer Louise Quechenberg an
(Abb. 73): ein Offizier nimmt
l vrr aisä
2.. .33"; I3; ' ' i ' " " ' von seinem Mädchen Ab-
schied, sein Pferd steht da-
i "A i ' neben, im I-Iintergrunde zie-
Abb. 44 hen Reiter übers Feld, in der
Ferne ragen die Türme einer
Stadt: es ist ein hübsches Stim-
mungsbild aus den Franzosen-
kriegen. Eine Reihe von Karten
bietet zwar nicht ausgeführte
Genrebildchen, verwendet aber
doch genrehafte oder Stilleben-
motive: da ist ein reiterloses
Maultier mit einer Flagge, die
den Namen trägt (Abb. 74; Ori-
ginalradierung) : esist derdesbe-
rüchtigten Abenteurers Casa-
nova, der aber wohl dessen Bru-
der bezeichnet, der Maler und
Abb. 45 Radierer war und sich die Karte