uezug einen Sinn oder
Wert. Jetzt kommen wir
zu den Karten, deren
Schmuck lediglich oder
hauptsächlichdazudient,
den Beruf des Kartenbe-
sitzers bildlich zum Aus-
druck zu bringen. Wir
haben gesehen, daß die-
ses Genre schon außer-
ordentlich früh erscheint,
ja daß Karten dieser Art
zu den aller-ältesten ge-
hören; sie erhalten sich
Abb. 7o
aber auch überaus lang und leben als Geschäftsadressen heute noch weiter.
Schöne Spezimina dieser Gattung sind schon aus anderen Sammlungen
bekannt geworden (so die des Archivars Rivaroli im Connoisseur, XI, 229).
Auch die Sammlung F igdor ist nicht arm an solchen. Am häufigsten benutzten
wohl derartige Karten bildende Künstler, entwarfen sie sich selbst. Da ist
der Maler Joh. Ad. Klein (x7g2-1875):"' er hat alle Embleme seiner Kunst
auf seiner Visitkarte vereinigt (Abb. x04; der Spitz bei dem Malzeug dient wohl
bloß zur Belebung des Bildes" von demselben Klein bewahren die Wiener
städtischen Sammlungen eine Karte des
gleichen Genres [Nr. 30028], es stellt ein
Pferd, bepackt mit Staffelei, Palette und
Mappe, dar). DerBildhauer und Direktor
' Nagler, Künstlerlexikon. VII, 41.
" Die Karte ist bei Nagler unter Nr. 58 verzeichnet.