Graphik berührt wurde, auf dem noch die radierten Blätt-
chen von Suppantschitsch und Porträtzeichnungen von
Rauchinger sowie lllustratives von Fischer-Köystrand be-
merkenswert sind, soll auch des Grenzgebietes der Mono-
typien gedacht sein, durch die Konopa schöne Ergebnisse
erzielt. Mit an der Wiege des Aquarellistenklubs ist L. H.
Fischer gestanden und fehlt auch in dieser Jubiläumsaus-
stellung nicht und zu den altgetreuen gehören auch Zetsche
und Robert Ruß. Sie pflegen mit Vorliebe die Wachau und
von den Donauufern haben ihre Motive auch Tomec und
Grill, der in seinen Temperabildem die dekorative Wirkung
groß zusammengefaßter Flächen anstrebt. Nach der Tem-
pera hat ausnahmsweise auch Ferdinand Brunner gegriffen
und Darnaut in der schön beruhigten „Abendrastü In dem
bekannten Kolorismus sieht man Ameseder (die Aquarelle
„Kanal inChioggia" und ,.Lagunentischer"), ZofLKasparides
ohne die gewaltsamen Effekte in der „March bei Theben",
Charlemont, der in Arbe auf malerische Entdeckerreisen
ging, Wilt und Ranzoni in besonnener Abdämpfung, Geller
aber seine Marktszenen durch keck nebeneinander gesetzte
Farbenliecke ins volle Licht setzend. Simonyhat vom Garda-
see, Pippich aus dem Südosten der Monarchie sich die
Motive geholt; Suppantschitsch, Pontini, Pfiiigl, Köpf,
Drasche mit einem „Gewitterabend" von geschlossener
Wirkung, Beck als Pastellist sind ebensowenig zu über-
sehen wie
K.L.Prinz
und der ihm in behutsamer Tonigkeit par-
allele Thomas Leitner („Schiffsmühle an
der Mareh"). Durch ihre Energie fällt eine
Kohlenzeichnung von jeh. Epstein auf
(„Friedhof in Casamicciola"). Die Figura-
listen Germela, Ruiiöka, Herschel, dann
Larwin mit seinen Wiener Typen des
Elends („Wärmestubenbesucherj und
des Wohllebens kennt man ebensowohl
wie Ludwig Koch („Pferde in der
Schwemme") und Alexander Rothaug als
etwas theatralischen. Max von Poosch als
neuromantischen Märchenerzähler. Karl
I-Iaßmann bringt in seinem „Die Waibling"
weniger eine Historie, denn eine kolori-
stische Stimmung, K. F. Gsur schildert flott
einen „Kirchweihtanz im Waldviertel" und
fesselt gegenständlich durch Zeichnungen
von den Vertretern des Wiener diploma-
tischen Korps. Obwohl die Landschaften
in der Ausstellung überwiegemwissen sich
doch einige Porträte nicht nur durchzu-
Detail des„Glossop"Scepters,Silber,
vergoldet, entworfen von C. R. Asb-
bee, ausgeführt von der Guild of
Handicraft, Chippen Cxmpden
In Silber getriebene Frucbtschale, mit Halbedelstei-
nen besetzt, entworfen von C. R. Ashbee, ausgeführt
von der Guild of Handicraft, Chippen Campden
setzen, sondern auch zu behaupten. Da
ist Angeli mit einer meisterlichen Porträt-
studie in Rötel und Adams mit einem