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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 3)

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dem Steinhauser in seiner „Beschreibung des Domes zu Salzburg vom Jahre 
1602" berichtet, daß er in der Kapelle des heiligen Hieronymus und der 
heiligen Elisabeth aufgestellt war, die sich Erzbischof Leonhard als Mauso- 
leum erbaut hattefk Das Grabmal ist zugrunde gegangen, jedenfalls bei dem 
Neubau des Domes irn XVII. Jahrhundert, nach dem Brand des alten Baues 
am n. Dezember 1598, denn der Brand selbst hatte die Kapellen nicht 
ergriffen. 
Fehlt uns nun auch bedauerlicherweise dieses durch des feinsinnigen 
Kaisers Lob doppelt wichtige Werk Valkenauers, so weist uns doch die 
gleiche Notiz noch auf eine weitere gangbare Spur nach des Meisters Werken 
  
Abb. g. Diakon vom Kautschuk-Denkmal auf ' Abb. xo. Diakon vom Keutscbach-Denkmal 
Hohensalzburg auf Hohensalzburg 
durch die Persönlichkeit des kunstsinnigen Kirchenfürsten Leonhard von 
Keutschach selbst. 
Erzbischof Leonhard, eine energische, temperamentvolle Natur, zählt zu 
den glücklichsten I-Iaushaltern auf dem Stuhle des heiligen Rupertus. In den 
' vierundzwanzig Jahren seiner Regierung enthob er sein Stift, vor allem durch 
die Förderung des Bergbaues, drückender Schulden Last und verwendete 
die Überschüsse zu gemeinnützigen und künstlerischen Zwecken. Seine hoch- 
strebende, mäzenatenhafte Gesinnung umweht uns noch heute Schritt für 
Schritt auf der I-Iohensalzburg, zwischen den trotzigen Türmen und Toren 
der Feste nicht minder als in der üppigen Pracht der F ürstenzimmer. Überall 
" Herausgegeben von P. Willibald Hauthaler und Alfred Schnerich in den „Mitteilungen der Gesellschaft 
für Sslzburger Landeskunde". Bd. XXXI (1891), S. 388. 
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