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hard den tüchtigen Meister I-Ians Valkenauer mit der Fertigung des einen be-
traut hatte, dafür, daß er in die gleichen Hände auch die Ausführung des
andern legte.
Das beweisen nun aber auch eine Reihe stilistischer Eigentümlich-
keiten, die das Denkmal mit den Figuren des Speyerer Kaisergrabes ver-
binden. Vor allem fallen die ganz verwandten Körperverhältnisse auf. Selbst-
redend muß die nach dem Leben geschaffene Gestalt Erzbischofs Leonhard
ausscheiden, denn hier war der
Künstler durch das lebende
Vorbild gebunden; anders aber
bei den kleinen Figürchen der
Umrahmung und bei den bei-
den Diakonen. Sie alle haben
dieselbe gedrungene Statur wie
die Figuren des Kaisergrabes;
der Oberkörper ist da und dort
etwas zu kurz, die Köpfe bei
den männlichen Figuren zu
groß. Besonders auffallend
wirken auch die abfallenden
Schultern, die fast unvermit-
telt in die Arme übergehen
und gleicherweise bei den
Kaiserstatuen wie bei den Dia-
konen _ namentlich bei jenem
mit dem Buche - wieder-
kehren. Am deutlichsten aber
tritt die Ähnlichkeit in dem
Bewegungsrhythmus zutage.
Bei fast allen Figuren wird die
eine Schulter entsprechend der
wechselnden Funktion der
Beine hoch ehoben, und nach . .
dieser Schuäter senkt sich zu- Abb- M. van demlliloälbitghiiimeilxsfxolfgang von Ponmm m
gleich mit einer leichten seit-
lichen Drehung der Kopf. Unwillkürlich schleicht sich durch dieses Motiv
ein Zug von Müdigkeit und Wehmut in die Gestalten. Auch an Neben-
sächlichkeiten, zum Beispiel an der mannigfachen Haarbehandlung erkennt
man den gleichen Meister. Leider verbieten einerseits die kostümlichen
Unterschiede - der Schnitt und Stoff der Gewänder - andrerseits auch
die Größendifferenzen der Figuren einen Vergleich hinsichtlich des Falten-
wurfs und dies um so mehr, als die meisten Figuren des Kaisergrabes nicht
nur wenig über das „Rauhwerk" hinaus gediehen, sondern gerade an den
charakteristischesten Stellen auch stark beschädigt sind. Überdies legte auch