Einsatz eines spätanliken Gewandes. Bunte Wolle und Leinen. Über l 3 der natürlichen Größe
dürfen wie die Kunstäußerungen vorhergegangener Zeiten. Nicht einmal die
Fortentwicklung des malerischenEmpl-indens und desNaturalismus dürfen wir
in diesen Zeiten als folgerichtig ansehen; es wechseln zum Beispiele natu-
ralistische und strenge Motive und Formbehandlung, je nachdem es gerade
der Sinn für Abwechslung zu fordern scheint. Die Kunst hat in ihrer langen
Entfaltung vom siebenten vorchristlichen jahrhunderte an bis in die Kaiser-
zeit eigentlich alle Entwicklungsmöglichkeiten durchlaufen, die auf Grund
einer bestimmten Kulturbasis denkbar waren. Der eine Hauptzug alles Kunst-
schaHens und Kunstgenießens, Phantasieanregung zu sein, fordert aber einen
Wechsel der Anregung, da jede dauernde Anregung abstumpft; war nun
die Neuerung nicht durch augenfällige, konsequente Weiterentwicklung mög-
lich, so mußte es eben durch scheinbar inkonsequenten Wechsel geschehen.