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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 4)

Einsatz eines spätanliken Gewandes. Bunte Wolle und Leinen. Über l 3 der natürlichen Größe 
dürfen wie die Kunstäußerungen vorhergegangener Zeiten. Nicht einmal die 
Fortentwicklung des malerischenEmpl-indens und desNaturalismus dürfen wir 
in diesen Zeiten als folgerichtig ansehen; es wechseln zum Beispiele natu- 
ralistische und strenge Motive und Formbehandlung, je nachdem es gerade 
der Sinn für Abwechslung zu fordern scheint. Die Kunst hat in ihrer langen 
Entfaltung vom siebenten vorchristlichen jahrhunderte an bis in die Kaiser- 
zeit eigentlich alle Entwicklungsmöglichkeiten durchlaufen, die auf Grund 
einer bestimmten Kulturbasis denkbar waren. Der eine Hauptzug alles Kunst- 
schaHens und Kunstgenießens, Phantasieanregung zu sein, fordert aber einen 
Wechsel der Anregung, da jede dauernde Anregung abstumpft; war nun 
die Neuerung nicht durch augenfällige, konsequente Weiterentwicklung mög- 
lich, so mußte es eben durch scheinbar inkonsequenten Wechsel geschehen.
	        
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