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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 180 und 181)

leiner runder Tisch; dre Tischplatten abklappbar; Kirsch- 
aumholz massiv und furniert, Einlagen aus verschiede- 
en Hölzern. Salzburg, nach 1790. St. Peter, Prälalur, 
tem. Pauluskapelle (Obergeschoß) 
ammode. Nußbaumholz massiv und Nußwurzelmaser 
rmert' vergoldete Schnitzereien; Marmcrplatte, H: B9. 
97, . 1,5 crn, Mathias Wessiken, 1791. St. Peter, Pra- 
tur, Audienzzimmer 
 
noderner als die noch sehr rokokohaft anmuten- 
geschnitzten Blattranken. Noch viel deutlicher 
dieses Festhalten am vorhergehenden Dekora- 
stil bei einem im Vorzimmer aufgestellten Roll- 
aibtisch zu Tage (Abb. 19). Alte, dem Flokoko ver- 
itete Formen, wie die fein abgefaste Deckplatte 
die geschwungenen Zwickel unter der mittleren 
sowie die kielbogenartigen Bänder der Markete- 
werden neben zeitgemäßen modernen Zitaten 
endet. Letztere sind die konisch nach unten ver- 
 
lautenden, kannelierten Beine und die Kanneluren an 
den vorderen Korpusecken. Dieser und der im Schlaf- 
zimmer des Abtes sich befindende Schreibtisch kann 
leider mit keiner der erhaltenen Rechnungen identifi- 
ziert werden. Ein weiteres, zeitlich bestimmtes Bei- 
spiel lür das oben angeführte Phänomen ist die Zeich- 
nung Hagenauers für das Klappbett des Kammerdie- 
ners im Vorzimmer der Prälatur (Abb. 4). 1790 ent- 
standen, zeigt es die typischen vSchnorkeltüßetr des 
Rokoko. Als Gebrauchsmöbel, das nur während der 
 
17 Wolfgang Hagenauer. 1789; Aui- und Grundriß eines Eck- 
kästchens in Pustamentform (2 Varianten). Bleistift. 19,4 x 
23,7 Cm. Stittsarchiv St, Peter, HSA 308140 
18 Eckkastchen; Nußbaumholz massiv, vergoldete Schnitze- 
reien; H: 141. B- 75 cm. Salzburg, 1790. St. Peter, Präla- 
tur. Audierizzimmer 
 
Nacht sichtbar war, mußte es vielleicht nicht der 
ten Stand der Mode entsprechen. Das heißt, 
nauer zeichnete einfach ein schon vorhandene 
bei, in diesem Fall eine zweisitzige Bank der Z 
1760. die zur Unterstützung unter das ausgek 
Bett gestellt werden konnte. 
Zwei Kommodenpaare können mit einiger Sict 
als Arbeiten des bürgerlichen Tischlermeister 
thias Wessiken bezeichnet werden. Das erste 
(Abb. 13), das im Vorsaal steht. wurde bereits
	        
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