aus,
Sternen. Meistens sind sie blau, mit gelben Konturen auf dunkelgelbem
Grunde.
Ein Teppich aus dem XV. Jahrhundert zeigt eine ungewöhnliche
doppelte Knüpfarbeit. Man hat sie auch in einem Manuskript von 1435
gefunden, das für den Schah Rukh gemacht wurde. Der Teppich ist der
einzige dieser Art, der _
vollständig ist. Ein Teil
einer ähnlichen Arbeit
befindet sich imVictoria
and Albert Museum in
London. Er ist in Mar-
tins Werk (Fig. 293) ab-
gebildet.
Ein anderer sehr
gut erhaltener Ushak-
Teppich aus der Wil-
liams-Sammlung ist dem
ähnlich, der auf Bordo-
nes Gemälde „Fischer
und Doge" in Venedig
dargestellt ist. Diese Art
Teppiche kommt auch
auf niederländischen
Gemälden vor.
Aus der Davis-
Sammlung wurden eini-
ge schöneTeppiche aus-
gestellt, die vom zen-
tralen Teile Kleinasiens
stammen. Einer davon
erinnert durchdas große
geometrische Muster
an die besprochenen
Drachenteppiche. Ein
anderer, ein besonders
gut erhaltenes Exem-
plar, ist dem ähnlich,
der in Martins Werke
(Fig. 292) abgebildet ist. Die Ausstellung brachte auch einige der sogenannten
syrischen Teppiche. Der eine davon gleicht einem Teppich, der sich im
Besitze des Kaisers Franz Joseph befindet. Nur war der hier aus Williams
Kollektion ausgestellte viel kleiner (sechs Fuß dreiviertel Zoll lang und vier
Fuß siebeneinviertel Zoll breit) und aus Angora, während der im Besitz des
Kaisers Franz Joseph aus Seide ist. Den Grund des hiesigen Teppichs bildet ein
Abb. z. Teppich mit sternförmigem Dekor, westliches Kleinasien, Art des
XVI. Jahrhunderts (Sammlung Joseph Lee Williams)