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So verdanken wir der Figdorschen Sammlung die Möglichkeit, Dürer-
Kopien des XVI., XVII. und XIX. Jahrhunderts auf Silbergegenständen mit-
einander vergleichen zu können. Daß das XVIII. ]ahrhundert ausfällt, ist
wohl weniger eine Lücke in unserm Material, als ein Beweis dafür, daß man
damals Dürer weniger geschätzt hat.
Eine besondere Gruppe repräsen-
tieren die Silberbüchlein mit gravierten
Blättern, im Prinzip kleine Andachts-
bücher, tatsächlich aber Schmuck-
stücke, die an einer Kette um den Hals
getragen, Figur 33, oder an einen Ros en-
. kranz angehängt wurden, Figur 34.
F?" a, Ein solches Büchlein besitzt Fig-
Büchlein an einer Halskette nach Hefner dot bilden es geschlossen und
geöffnet Figur 35 und 36 ab. Es hat
sieben beiderseits gravierte Blätter und, da
auch die Innenseiten der Deckel graviert
sind, im ganzen IÖ gravierte Darstellungen,
B.,.ff,ij,',fj;,m das Leben Christi behandelnd. Wir bringen
Anhängen auf dem folgenden Doppelblatt alle diese
(A"kg:_'";::wah' Darstellungen in fast doppelter Größe, Fi-
guren 38a bis 53. Zwei davon gehen, wie
Dodgson festgestellt hat, auf den Brigitten-
meister, Figur 38b und 40b, zwei andere
bieten, wie Friedländer bestimmt hat, freie
Benutzungenvon Dürers Holzschnitt B. 21 I
und Kupferstich B. 16. Das letztere Blatt
gibt durch seine Jahreszahl I 508 einen
Terminus post quem. Ob auch die andern
Figur 35 und 36.
Nak. GI.
Silberbüchlein
mit x6 Gravie-
.o - .
ssäzizzn "im Gravierungen auf bekannte Vorlagen zu-
geamiei rückgehen, wird die Untersuchung fest-
stellen, der das Büchlein demnächst unter-
worfen werden wird. Ein sehr ähnliches
Buch ist bei Hefner-Alteneck, Trachten,
Kunstwerke und Gerätschaften, 2. Auf-
lage, Band 7, Tafel 504, H 8c I, H r, abgebil-
det; wir reproduzieren es in Figur 37.
(Sammlung Figdon Figur 37. Silberbilchlein nach Hefner