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Papier (ein glänzendes Beispiel davon im schweizerischen Landesmuseum
in Zürich) zeigen, daß neben echtem auch unechtes Material in Verwendung
trat. Alle diese Räume sprechen eine beredte Sprache, der gegenüber die
Frage kaum unterdrückt werden kann: Was wird nach I-Iunderten von Jahren
von unserer kunstarmen Mietkasernenarchitektur und -kultur und ihrem
kläglichen Aufputz übrig bleiben ? Sicherlich keine beaux restes!
Seit dem Ende des XVI. Iahrhunderts tritt eine bis dahin nicht gebräuch-
liche Erweiterung der Erdgeschoßräume auf Kosten des Straßenterrains ein,
erkerartige Ausbauten, die an Bauten späterer Zeit auch zuweilen über das
erste Stockwerk hochgeführt sind, die „Utluchten". Andere Erker, die erst
über dem Erdgeschoß ausladen, kommen, außer bei ganz neuen Gebäuden,
nicht vor. Diese nach der Straße hin ausladenden Vorbauten machen das
Straßenbild außerordentlich abwechslungsreich und interessant, besonders
weil sie stets das Eingangstor flankieren, die Tiefenwirkung des meist mit
kräftiger, oft reich profilierter (Abb. I4) Leibung versehenen Hauseinganges
ungemein steigern und der Baumasse durch diese Mehrung der Basis einen
starken Akzent verleihen. Der andere, nicht minder wichtige, liegt in der
Endigung nach oben, in der Ausbildung des Giebels. Fuß und Kopf der
Hausfront sind betont, der Zwischenraum meist kaum gegliedert. Auch wo
die Langseite des Hauses der Straße zugekehrt ist, wie bei Abbildung 37