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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 8 und 9)

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begegnen wir in unmit- 
telbarer Nähe des Köchl- 
Steines einem Werk, das 
unzweideutig die gleiche 
Hand verrät: das außer- 
ordentlich fein durch- 
gebildete Bogenfeld des 
Südportales der Pfarr- 
kirche mit der Madonna 
und den drei Wappen- 
schildernvom]ahre14g7. 
Demnachwird man auch 
den Grabstein als Arbeit 
des „Mayster Thoman", 
dem nach den Baunoti- 
zen der Hauptanteil 
an der Bildhauerarbeit 
zukommt, anerkennen 
müssen." 
Kehren wir zu den 
Werken Sebald Bocks- 
dorffers zurück! Es ist 
keineswegs zu verken- 
nen, daß sie alle einen ge- 
wissen handwerklichen 
Charakteransichtragen, 
daß sie sich aber trotz- 
dem zum Teil wenig- 
stens wie die Platte für 
Wolfgang von Windeck 
oder jene für seine Toch- 
ter Barbara Freysleben 
oder für Oswald von 
Hausen durch ein siche- 
res Raumgefühl und eine 
elegante Linienführung 
auszeichnen und weit 
über die Durchschnitts- 
leistung der gleichzeiti- 
gen Sepulkralbildhauer 
Tirols hinausgehen. Zu 
einer chen Leistung Abb. 14. Grabplatte im Ferdinandeum in lnnshmck 
' C. Fischnaler, Beiträge zur Geschichte der Pfarre Sterzing und des Kirchenbaues, Ferdinandeurns- 
Zeitschrift, III. Folge, 28. Heft, Seite x41. 
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