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typischesten Vertreter in der Architektur wurde. Bald war aber auch er zu
überwinden.
Der nächste Schritt auf diesen Wegen gehört dann schon der Periode
der Wolkenkratzer an, andrerseits der Einführung neuer Konstruktions-
materialien, dem Stahl-Skelettbau und dem armierten Beton, den Terrakotten
und Steinplatten. Auf diesen Wegen lagen dann die stärksten Fortschritte in
amerikanischem Sinne. Root und Louis Sullivan (Chicago) waren unter den
ersten, die hier in modernem
Geiste reformierten.
Daneben wirkten zahl-
reiche Künstler wie Wilson
Eyre (Philadelphia), Mac
Kim Mead undWhite (New-
york), die eine volle Beherr-
schung der europäischen
Bildung mit amerikanischem
Impuls verbanden. Wenn
die Rücksichtnahme auf den
Europa freundlichen Ge-
schmack gewisser maßge-
bender Auftraggeber auch
bis in unsere Tage noch
zahlreiche Stilexperimente
zeitigt und die Traditionen
der Ecole des Beaux Arts
begünstigt, so gedeiht da-
neben doch schon sehr
lange eine selbstbewußte
und klare amerikanische
Baukunst, die den fortge-
schrittenstenStandpunktauf
dem Gebiete desBauwesens
einnimmt. Indem man alle
praktischen Rücksichten
stark mitsprechen läßt, alle technischen Errungenschaften auf das vollkom-
menste entwickelt, alle Hilfsmittel aus den reichsten Quellen schöpft, und
endlich auch weil die Dimensionen der Aufgaben alle bisher bekannten
Grenzen überschreiten, wächst eine neue Baukunst heran, die großartige
Züge trägt.
Für den Wohnhausbau haben diese Verhältnisse nicht unmittelbare
Bedeutung. In gewissem Sinne spiegelt er sie aber doch wider.
Wir können auch hier als Reaktion auf den Klassizismus und die
schwächlichen Versuche der sechziger und siebziger Jahre das Eindringen
des materialgemäßen Bauens beobachten. Die Neigung zum Schweren und
l-Iauseingang im Charakter Richardsonsliegel und Haustein. Detroit
(Mich). Mason ä Rice, Architekten