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u. s. w. Special-Ausstellungen ausserhalb Wiens veranstaltet,
beziehungsweise die Bezirks- und Loeal-Ausstellungen durch Bethei
ligung des Museums unterstützt.
Ueber alle diese Zweige der Thätigkeit des Museums liefert
der Abschnitt V dieser Schrift genaue Daten und Belege.
Ausserdem steht das Museum den einzelnen Künstlern und
Fabrikanten mit Rath zur Seite und liefert, wo es gewünscht wird,
Vorbilder aus seinen Sammlungen.
Es nimmt endlich Einfluss auf die Hebung und Verbesserung
des Zeichenunterrichts an den technischen Anstalten, Gewerbe- und
Realschulen des Inlandes und ist berathende Behörde für alle
Fragen des Fachschulwesens.
Das Oesterreichische Museum ist ein Staatsinstitut und steht
als solches unter dem Ministerium für Cultus und Unterricht.
Der Organismus der Museumsleitung wird gebildet:
a) aus dem Protector;
b) aus einem Curatorium, dessen Mitglieder von dem Pro
tector mit dreijähriger Functionsdauer ernannt werden und in
welchem die Kunst, die Kunstwissenschaft und die Kunstindustrie,
das kunstliebende Publicum, endlich Communen, Corporationen
und Institute, welche sich um die werkthätige Förderung der Zwecke
des Museums besonders verdient gemacht haben, vertreten sind ;
c) aus dem Director der Anstalt, welchem die unmittelbare
Leitung des Museums und die Vertretung desselben nach aussen
obliegt.
Unter dem Director fungiren — gegenwärtig vier — Custodeh,
von welchen zwei den Kunstsammlungen, einer der Bibliothek
vorsteht, einer als Secretär fungirt und das Bureau leitet. Ein
Gustos hat in Verhinderung des Directors dessen Vertretung.
Die Verbindung des Museums nach auswärts wird durch
Ct>r resp ond enten hergestellt.
Das Amt eines Curators wie eines Correspondenten ist ein
Ehrenamt. (Vgl. §§. 16—24 der Statuten.)
Der Personalstatus des Museums ist gegenwärtig folgender :