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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 11)

auf weißem Grunde. Für das 
Ornament wurden menschliche 
Formen in Verbindung mit Tie- 
ren, Bäumen und Pflanzen in 
etwas verworrener Anordnung 
benutzt. 
Die frühen Muster der 
mexikanischen Talavera-Wa- 
ren weisen eine derbe Malerei 
auf, die sich vor allem in dun- 
kelblauen Tupfen gefiel. Diese 
Art ist besonders an Kacheln, 
Schüsseln, den Töpfen der 
Apotheker und an Vasen zu 
finden. Die meisten Variationen 
zeigen die Schüsseln, in deren 
Dekor zuweilen noch mauri- 
scher Einüuß zu erkennen ist. 
So wurde eine Schüssel gefun- 
den, die deutlich den Talavera- 
Stil zeigt, wenngleich drei 
moscheenartige Gebäude auf 
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Ovale Schüssel mit chinesisch-europäischem Dekor, 
um 1830 
maurische Motive hinweisen. Manche der „gctupften" Arbeiten, namentlich 
Figuren mit Blattwerk und Blumen, gehören zu den künstlerisch wirksamsten 
 
Schüssel mit Blaumalerei auf hellblauen Grund, Puebla, um 182a 
Stücken. Es sind Arbeiten aus 
der Zeit etwa zwischen 1650 
und 1700. 
Dann folgte eine sil- 
houettenartige Dekorations- 
weise, die namentlich für 
Albarellos, Krüge und Töpfe 
verwendet wurde. Als Motive 
nahm man vor allem Vögel 
und Blumen, die meistens in 
erhabenem Dunkelblau den 
weißen Grund fast ganz be- 
deckten. Solche Arbeiten aus 
dem XVII. und XVIII. jahr- 
hundert sind ziemlich zahl- 
reich. 
Ein großer Teil der Pueb- 
la-Majoliken, die während der 
zweiten Hälfte des XVII. Jahr- 
hunderts und während des 
16'
	        
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