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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 11)

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KLEINE NACLHRICÄHTENÄRSÜ? 
ERLIN. AUTOMOBILARCI-IITEKTUR. Die Berliner Automobilausstellung 
gibt auch dem ästhetisch Schauenden reiche Anregung. Aus den technischen Bedin- 
gungen, aus praktischen Zweckvoraussetzungen haben sich lebendig entwickelte Formen 
gebildet, die eine neue Schönheit darstellen. Um einen möglichst geringen Luftwiderstand 
zu geben, bevorzugt man die niedrig langgestreckten Typen. An Walfischleiber erinnern 
lili 
Archiiekiurausstellung der Wiener Kunsigewerbeschule. Fronleichnamsaltar, entworfen von Otto Leretz 
sie, manche haben, den Booten verwandt, ein spitzes Heck. Die charakteristische Physio- 
gnomie, das Gesicht des Wagens, kommt aber aus der Gestaltung und der organischen 
Adaptierung des vorgelagerten Motorkastens. Während er früher hart und übergangslos 
dem Kutschersitz als viereckige Blechkiste vorgeschoben wurde, strebt man jetzt danach, 
diesen wichtigen Körperteil aus den Konturen und Linien des Wagens abzuleiten zu einer 
zusammenklingenden rhythmischen Einheit. Die Maschinerie ist nun kein isoliertes Glied 
mehr. In weicher Voutenführung geht der Rücken des Kastens aufwärts und bildet die 
Vorderrampe (das alte Spritzleder metallisch übertragen in das starre System) für die 
ausgewölbte Mulde des Chauffeurcoupes. Die Tendenz geht für den Umriß nicht auf das
	        
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