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Metadaten: Alte und Moderne Kunst XVI (1971 / Heft 116)

Nr. 8 
Internationale Sammler - Zeitung 
Seite 69 
Nr. 440 und 441, Zwei Aquamanilen, K 730; Nr. 442, Große 
Silberschüssel, K 1950; Nr. 443 und 444, Zwei getriebene 
Silberplatten, K 1550; Nr. 445, Rokokokelch, K 500; N. 440 
und 447, Zwei gepreßte Silberplatten, K 900; Nr. 448, Ge- 
schützmodell, K 1600; Nr. 449, Empire-Reiseuhr, K 420; 
Nr. 450, Ziervase aus Bronze, K 2500; Nr. 451 und 452, Zwei 
Cloisonne-Räuchergefäße, K640; Nr.453 und 454, Zwei Bronze- 
figürchen, 18. Jahrh., K 520; Nr. 455 und 456, Zwei Empire- 
Räuchergefäße,. und Nr. 457, Standuhr des Spätempire, 
K 2550; Nr. 458 und 459, Zwei Bronzefiguren, Iv 2600; Nr. 460, 
Kleine Renaissance-Truhe, K 1000; Nr. 461, Koffertruhe, 
deutsch, um 1700, K 1400; Nr. 462, Kleines Renaissance- 
Kabinett, K 650; Nr. 463, Gotische Holzkassette, deutsch, 
15. Jahrh., K 2500; Nr. 464, F.mpiretisch, IC 5800, und Nr. 465, 
Bronzefigur von Prof, van der Stappen, IC 1000. 
Chinesische Keramik: Nr. 5, Mörserartiges Gefäß, 
Periode Sung, K 140; Nr. 6, Fohhund, Periode Sung, IC 460; 
Nr. 8, Vase, verm. Periode Sung, IC 370; Nr. 210, Seladön, 
Periode Ming, IC 200; Nr. 11, Dcsgl., K 540; Nr. 17, Bauchige 
Vase, frühe Periode Ming, K 360; Nr. 18, Vase, Kaisermarke 
Tscheng Hua, K 550; Nr. 19, Weinkanne, Marke wie Nr. 18, 
K 260; Nr. 22, Große Vase, 17. Jahrh., IC 590; Nr. 28, Große 
Vase, Kaisermarke Kia Tsing, K 720; Nr. 29, Große Vase, 
Anfang 19. Jahrh., K 520; Nr. 30, Bauchige Deckelvase, 
frühe Periode Ming, K 560; Nr. 31, Vase, frühe Periode Ming, 
K 320; Nr. 53, Viereckige Vase, M. Kia Tsing, IC 430; Nr. 34, 
Vase, Periode Ming, K 520; Nr. 35, Vase, Kaisermarke Wan 
Li, K 300; Nr. 36, Vase, Wan LI, K 520; Nr. 38, Vase, 18. Jahrh., 
K 340; Nr. 39, Vase, Periode IC’ang Hi, K 1000; Nr. 43, Ein 
Paar kleine Vasen, Periode Hung Tscheng, IC 800; Nr. 47, 
Große Deckelvase, 18. Jahrh., K 900; Nr. 48, Ein Paar flache 
Teller, 18. Jahrh., IC 250; Nr. 50, Vier gleiche Schalen, Kaiser 
marke Tao Kwang, K 340; Nr. 53, Ein Paar kleine Deckel 
vasen, 18. Jahrh., K 360; Nr. 61, Vase, 17 Jahrh., K 350; 
Nr. 62, Tiefe Schüssel, Periode IC’ang Fli, IC 300; Nr. 68, 
Dose, Periode IC’ang Hi, IC 300, Nr. 69, Buddhistischer Priester, 
18. Jahrh., IC 310; Nr. 75, Große Vase, Periode Kien Lung, 
IC 450; Nr. 78, Ein Paar Hängevasen, 18. Jahrh., K 300; 
Nr. 80, Deckelvase, um 1800, K 700; Nr. 81, Kleine, tiefe 
Schüssel, K 280; Nr. 82, Deckeltopf, um 1800, K 250; Nr. 88, 
Vase, Periode Kien Lung, IC 500. 
Orientalische Waffen: Nr. 93, Helm, Rundschil; 
und Armschutzspange aus Eisen, persisch, 18. Jahrh., IC 300, 
Nr. 102, Krummdolch mit Scheide, indisch, K 110; Nr. 103i 
Hindukhutar mit roter Samtseheide, K 90; Nr. 104, Zwe 
Schnapphahnpistolen, albanesisch, IC 90; Nr. 105, Krumm 
säbel, osmanisch, 18. Jahrh., K 250. 
Orientalische Bronzen: Nr. 212, Zwei Schüsseln, per 
sisch, K 220; Nr. 113, Große Platte, indisch, K 300. 
Versteigerung einer wertvollen Glassainmlung in München. 
Die Glassammlung, die am 16. Mai in der Galerie 
Helbing (München) zur Versteigerung gelangt, um 
faßt einen Teil der ehemals im Besitze der Dr. Spitzner 
(Dresden) befindlichen Kollektion und enthält haupt 
sächlich Erzeugnisse der deutschen Glaskunst des 
16. bis frühen 19. Jahrhunderts. Die ausländischen 
Erzeugnisse (Venedig, Spanien, antike Gläser) sind 
nur mit einigen wichtigen Formtypen vertreten. 
Ganz hervorragende Arbeiten enthält sowohl die 
Gruppe der Gläser mit Emailmalerei wie die der 
Schwarzlotbemalten und der geschnittenen und ge 
schliffenen Arbeiten. 
Das älteste Stück unter den Gläsern mit Email- 
nralerei ist ein Becher mit dem Wappen des Nürn 
berger Patriziers Heidt aus der zweiten Hälfte des 
16. Jahrhunderts, eine interessante Arbeit von der 
Gattung, wie sie damals in Venedig für deutsche 
Bestellung gearbeitet wurden. Dann folgt eine Pistole, 
Böhmen 1623, ein schönes Fichtelgebirgsglas und eine 
stattliche Anzahl von Humpen, zum Teil mit Wappen, 
andere mit Spielkarten dekoriert, die meisten datierte 
Arbeiten des 17. und früheren 18. Jahrhunderts säch 
sischer Herkunft. Verschiedene Gläser der volks 
tümlichen Malerei des 18. Jahrhunderts vervollstän 
digen das Bild dieser außerordentlich dekorativen 
Gruppe. 
Von den anderen bemalten Gläsern steht ein Spitz 
glas mit Schapermalerei sowie ein ganz seltener, wohl 
von Schaper selbst herrührender Pokaldeckel mit 
Blumenranken in rot und grün obenan. Ein Glas 
der Preußlergruppe, ferner ein Glas mit schwarzer 
Silhouettenmalerei aus dem 18. Jahrhundert gehört 
weiters hierher. Vertreten ist der böhmische Zwischen 
golddekor mit zwei Gläsern, die Lackmalerei mit 
einem Hebeweirglas und einem kostümgeschichtlich 
interessanten nordböhmischen Krügel, die zarte Trans- 
; parentmalerei mit einem Becher von Scheidt und 
: einer — der bisher einzigen ■— bekannt gewordenen 
Wasserflasche von Mohn 1814, welche das, Panorama 
von Dresden zeigt, endlich die sächsische Außen 
vergoldung mit etwa dreißig verschiedenen Gläsern, 
darunter einem selten schönen, großen Wappenpokal. 
Unter den Gläsern mit Tiefschnittdekor reichen 
die ältesten bis zur zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts 
zurück. Das Glanzstück dieser frühen Arbeiten ist ein 
Frankfurter Pokal mit jugendlichem Fürstenporträt 
vom Ende des 17. Jahrhunderts von einem Mitglied 
der Frankfurter Glasschleifer Heß. Der Nürnberger 
Tiefschnitt ist mit einem Kelchglas, der böhmische 
der Frühzeit, wo man die Formen noch mit gekniffenen 
Auflagen dekorierte, durch mehrere stattliche Pokale 
'und Kelchgläsern vertreten. Zahlreicher ist die Kollek 
tion der Riescngebirgsgläser mit ihrem feingliedrigen, 
reichen Dekor, der namentlich in einem Pokal mit 
dem sächsisch-polnischen Wappen ganz das Eigene, 
dieses ebenso reichen wie anmutigen Dekorations 
systems zeigt. Von den Riesengebirgsgläsern hebt 
sich die mehr in den Formen mannigfaltige Gruppe der 
schlesischen Arbeiten aus der Zeit vor und um Mitte 
des 18. Jahrhunderts scharf ab. Endlich stellen die 
sächsischen Tiefschnittarbeiten, die Gläser der, Pots 
damer Manufaktur mit einem seltenen Tintenglas 
und die mitteldeutschen Pokale ein stattliches Kon 
tingent, an das sich eine reiche Zahl von Gebrauchs 
gläsern aus dem 18. und 19. Jahrhundert anschließt. 
Daneben stehen die heute wieder immer mehr ge 
schätzten, stilvollen -Gläser der Empirezeit, vertreten 
durch böhmische Sehliffarbeiten — dabei zwei Becher 
mit Napoleonkarikaturen — und andere Kristall 
gläser. Von den Beingläsern hat der Sammler jede
	        
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