und Dussek, Bildhauer I-Iauser (München), die Architekten Wirnmer und Witzrnann, in
Vertretung des Hagenbundes Radierer Schirnbeck, kaiserlicher Rat S. Lehr, der Präsident
des Österreichischen Gewerbebundes Baudin, Baronin Beck, Frau von Derschatta, Frau
von Fesch, Baronin Glaser, Baronin Banhans, Frau L. Tichy, Frau Goltz, Industrieller
julius Ritter von Leon, Kommerzialrat Ehrenfest-Egger und andere.
Nach der Begrüßung der Gäste durch den Museumsdirektor Hofrat Dr. Leisching
wurde der Rundgang angetreten. Der am Eröffnungstag ausgegebene Katalog umfaßt
mehr als 2000 Nummern.
Seine k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Franz Ferdinand und Gemahlin Herzogin von
Hohenberg haben mit ihren Kindern Sonntag, den 19. d. M. die Ausstellung besucht. Seine
k. und k. Hoheit hat den Direktor Hofrat Dr. Leisching zu der schönen Ausstellung
beglückwünscht und ihn ermächtigt, den Ausstellern seine Anerkennung über die gemachten
großen Fortschritte zum Ausdrucke zu bringen.
Die Ausstellung ist täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, von 9 bis 6 Uhr abends
geöffnet. Wir werden im Dezemberheft von „Kunst und Kunsthandwerk" einen reich illu-
strierten Bericht über die Ausstellung bringen.
BESUCH DES MÜSEÜMS. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat
Oktober von 7137, die Bibliothek von 1889 Personen besucht.
VORTRÄGE IM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM. Die Direktion
des k. k. Österreichischen Museums veranstaltet in der Zeit vom 23. November 1911
bis 21. März 1912, und zwar stets an Donnerstagen um 7 Uhr abends, 17 Vorträge. Die
Teilnahme an diesen Vorträgen wird auf eine bestimmte Zahl von Zuhörern beschränkt
sein und kann nur erfolgen auf Grund einer Einschreibung, für welche eine Gebühr von
1 Krone für den Einzelvortrag und von 2 Kronen für den Doppelvortrag eingehoben wird.
Die Einschreibungen werden an allen Wochentagen von 9 bis 4 Uhr in der Kanzlei des
Museums (I., Stubenring Nr. 5, 2. Stock) vorgenommen; es werden Karten mit Nummern
ausgefolgt, welche den Sitzplatz im Vorlesungssaale des Museums bezeichnen. Das
Programm dieser Vorträge ist folgendes:
I. Herr Dr. Heinrich Sitte: „Der Mensch in der griechischen Plastik" (mit skioptischen
Demonstrationen) am Donnerstag, den 23. November 1911. II. Herr Universitätsprofessor
Dr. Wilhelm Suida, Graz: „Die Blütezeit der genuesischen Kunst 1530 bis 1670" (mit
skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 30. November und 7. Dezember 1911.
III. Herr Architekt Julius Leisching, Direktor des Erzherzog Rainer-Museums in Brünn:
„Die österreichische I-Iolzplastik" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den
14. Dezember 1911. IV. Herr Dr. H. Semper, o. ö. Professor an der k. k. Universität Inns-
bruck: „Der I-Ieiligenbluter Hochaltar, dessen l-Iolzskulpturen und Gemälde und deren ver-
mutliche Meister" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den 28. Dezember
1911. V. Herr Geheimrat Dr. Paul Clemen, o. ö. Professor an der kön. Universität Bonn:
„Die Probleme der modernen Denkmalplastik" (mit skioptischen Demonstrationen) am
Donnerstag, den 4. Jänner 1912. VI. Herr Dr. H. Ubell, Direktor des Museums in Linz:
„Über die Wurzeln der Kunst Anselm Feuerbachs" (mit skioptischen Demonstrationen)
am Donnerstag, den 11.]änner 1912. VII. I-Ierr C. Rehorst, Beigeordneter Bürgermeister der
Stadt Köln am Rhein: „Moderne Städtebauprobleme" (mit skioptischen Demonstrationen)
am Donnerstag, den 18. Iänner 1912. VIII. Herr Dr. Arpad Weixlgärtner, Kustosadjunkt
am k. k. kunsthistorischen Hofmuseum: „Über Pettenkofen" (mit skioptischen Demon-
strationen) am Donnerstag, den 25. Jänner 1911. IX. Herr Dr. Wilhelm Braun, Direktor
des Kaiser Franz Joseph-Kunstgewerbemuseums in Troppau: „Der EinBuß der Habsburger
auf die spanische Renaissance" (mit skioptischen Demonstrationen) am Donnerstag, den
i. und 8. Februar 1912. X. Herr Universitätsprofessor Dr. Paul Ganz, Direktor der Öffent-
lichen Kunstsammlung in Basel: „Meisterwerke Hans Holbeins" (mit skioptischen Demon-