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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 12)

 
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abwechselnden stärke- 
ren Hervorkehren des 
einen oder des andern 
Grundsatzes persönliche 
Eigenheiten zum Aus- 
druck kommen müssen. 
Dies ist zum Bei- 
spielbeiderVermeidung 
der Stilimitation der 
Fall, jenem so sehr um- 
strittenen Punkt, der so 
oft zum Gegenstand der 
Angriffe antimoderner, 
retrospektiver Geister 
gewählt wurde und der 
aber doch gerade des- 
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Suppentopf, entworfen Wegen von so 81'059!" 
von dem Schüler der Kunstgewerbeschule Alfred Sachs, ausgeführt  für unsere 
von der Bemdorfer Metallwarenfabrik Artur Krupp Generation wurde  
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sie sich damit in die schärfste Opposition zu der unmittelbar vorhergehenden 
Generation stellte. Es gibt auch heute viele durchaus modern emptindende 
und strebende Künstler, die sich als Epigonen der Vergangenheit fühlen, die 
ein genaues und gründliches Studium der historischen Kunstformen besitzen, 
die aber ihre unveränderte Verwendung nichtsdestoweniger verpönen. Mit 
Hilfe der Betonung des Zweckes, der Konstruktion, durch sachliches Bilden 
wird alles ausge- 
schieden, was im 
Wege steht, alte 
und erprobte For- 
men unserer Zeit 
einzuverleiben. 
In sehr auffäl- 
ligem Maße tritt 
das Versenken in 
alte und älteste 
Kunst, das Stre- 
ben, mit moder- 
nen, sachlich ange- 
wendeten Gestal- 
tungsprinzipienal- 
ter Kunst in der 
Wirkung nahe zu 
kommen in Zwei Ausstellung österreichischer Kunslgewerbe. Gemüaeschüssel, entworfen 
__ ' von dem Schüler der Kunstgewerbeschule Guido Heigl, ausgeführt von 
Raumen der AUS- der Berndorfer Metallwarenfabrik Artur Krupp 

	        
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