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matter Glanz, reizvolle Linienführung schaffen edle Gebilde, die alle guten
Eigenschaften des schönen Glases in diskreter Harmonie vereinen. Johann
Lötz' Witwe (Frei-
herr von Spaun) hat
eine größere Zahl
guter farbiger Glas-
sachen ausgestellt, die
in einer andern Rich-
tung entwickelt sind.
Die sachlich klare
Formgebung, die ein-
fache und material-
gerechte Handha-
bung des farbigen
Schmuckes reihen
diese Arbeiten durch-
aus in eine moderne
Bewegung ein, die
alle Aufgaben neu be-
lebt, so oft auch alte
Techniken und selbst
bewährte alte Formen
wieder verwendet
werden. E. Bakalowits
folgt mit Überfang-
arbeiten denselben
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe.
Anhänger, Silber und Chtysokolla mit Email,
entworfen und ausgeführt von Paula Ludwig-
Guggizz
Wegen und Tradi-
tionen. Oft liegt nur
ein Hauch modernen
Geistes über diesen
Dingen, der sie zu
Zeitgenossen macht,
der schwer definier-
bar, aber doch deut-
lich fühlbar ist.
Die Gefäßbildung
in Metall zeigt die
Schwierigkeit und den
Reiz dieses Umwand-
lungsprozesses noch
deutlicher, weil ja hier
mit der relativen Kost-
barkeit des Materials
(wie mit Silber) und
mit sehr konservati-
ven Abnehmerkrei-
sen gerechnet werden
muß. Urn so erfreu-
licher ist es, daß wir
diesmal nicht bloß den
wenigen bisher in modernem Sinne tätigen Firmen begegnen. So hat die
Bemdorfer Metallwarenfabrik (Artur Krupp) ganz
Ausstellung österreichischer Kunstgewerhe.
Schließe, Silber und Zellenemail, entworfen und
ausgeführt von Ferdinand Hauser
neue, vor-
trefflicheAr-
beiten aus-
gestellt, de-
nen Entwür-
fe der Her-
ren Häusler,
I-IeigLSachs
zugrunde
liegen, und
die eine un-
gemein klare
einfache
Formgebung
mit Mate-
rialreiz ver-
Ausstellung österreichischer Kunst-
gewerhe. Anhänger, Silber, vergoldet,
mit Srnaragden, entworfen vom Pro-
fessor F. K. Delavilla, ausgeführt von
Oskar Dietrich