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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 12)

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Die schönstenArbeiten auf diesem Gebiet, diebeste Art, wie einem farbigen 
Emailbild, einem Stück farbigen, leuchtenden Steines, einer edelgeformten und 
gefärbten Perle durch den immer neuen abwechslungsreichen und anschmieg- 
samen Rahmen gut erfundener Fassung die höchste Wirkung verliehen wird, 
zeigen diesmal eine Schmuckvitrine der Wiener Werkstätte, Vitrinen mit 
Arbeiten der Firma 
O. Dietrich, der 
Damen P. Ludwig- 
Guggitz, S. Sander. 
Die letztgenannte 
tritt zugleich als 
Leiterin der Haus- 
industriewerkstät- 
ten in Cortina auf, 
wo vorwiegend 
Silbertiligranarbei- 
ten kultiviert wer- 
den. Auch Ferdi- 
nand Hauser, ein 
in München le- 
bender Österrei- 
cher, zeigt gute 
Arbeitemwährend 
A. Heldwein der 
schwierigen Auf- 
gabe gerecht wird, 
den von der Ta- 
gesmode abhän- 
gigen kostbaren 
Juwelierarbeiten 
eine geschmack- 
volle Note zu ge- 
ben. In einem Rei- 
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Buchdecke, Gobelinweberei, entworfen C116, das SO man- 
vom Schüler der Kunstgewerbeschule Anton Hofer, ausgeführt in der k. k. Zemral- ' - 
lehranstalt für Frauengewerbe von Anna Anger nlgfaltlgeq und 
uberaus reizvollen 
Volksschmuck hervorbrachte wie Österreich, in dem die verschiedensten 
Nationalitäten zu ihren herrlichen Trachten stets auch den Schmuck mit 
edlem Material reizvoll und eigenartig zu gestalten wußten, fällt es besonders 
auf, daß künstlerisch gebildete moderne Edelschmiedarbeit noch so wenig 
geschätzt wird. 
Die Antiquare wissen wohl von der großen Nachfrage zu erzählen, 
welche heute nach den farbenbunten alten Schmuckgebilden herrscht; die 
Imitation alter Schmuckgegenstände blüht, und dabei finden jene Bestre-
	        
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