J. E. Steiner 8c C0.
und der Wiener
Werkstätte in den
Nischen unterzu-
bringen, die von
den Vitrinen des
I-Iauptraumes ge-
bildet werden, und
sie zugleich zum
Hintergrund der
schönen Einzel-
möbel zu machen,
die an diesen be-
vorzugten Stellen
zur Aufstellung
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Täschchen, entworfen vom Architekten gälangien" M_an
Professor Emanuel]. Margold, ausgeführt von Ella Margold-Weltmann Wlrd hler vorwle"
gend den Druck-
stoffen begegnen, die ja in letzter Zeit einen neuen Aufschwung genommen
haben. Sie gestatten eine so freie Farbenwahl und ein so bewegliches Orna-
ment, daß sie unter den Künstlern ein ungemein beliebtes und reiches Gebiet
für farbige ornamentale Betätigung geworden sind; die frischen und leben-
digen Entwürfe der Herren Witzmann, Wimmer, Lichtblau, Stanzel und
anderer bilden eine treffliche Bereicherung des ohnehin schon großen Vor-
rates an guten neuen Stoffmustem.
Die k. k. Fachschulen für Textilindustrie in Wien und an Orten mit
deutscher Unterrichtssprache bringen eine größere Zahl von gewebten Stoffen
in Kollektionen zur Schau, die alle möglichen Techniken umfassen. Es sind
darunter auch Kleiderstoife, I-Iohlgewebe, Brokate, und viele davon sind hand-
gewebt. Der gute Einiiuß Professor Stanzels macht sich hier geltend. Die
Zentrallehranstalt für Frauengewerbe bringt auch Gobelinwebereien, unter
denen ein Wandbehang und eine Buch-
decke auffallen. Es wäre sehr zu wün-
schen, daß dieses so fruchtbare Gebiet,
auf dem der skandinavische Norden in
neuer Zeit so viel Lorbeeren gepiiückt
hat, auch bei uns in weiteren Kreisen
eine größere Beachtung fände.
In vielen Kronländern ist noch
eine ausgebreitete primitive Haus-
weberei in Übung, die derbere Gobelin-
gewebe für den häuslichen Schmuck
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Herren- .
brieltasche, entworfen von den Architekten Ph. HÄus- herstellt Die Zentrallehranstalt
1er und R. Melzer, ausgeführt von Wilhelm Melzer Ausbildung dieser edlen