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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 1. Abtheilung

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Fischerei-Gegenstände. 
Mühe eine Strecke weiter verlegt. Unter der Türkenherrschaft ging die Probstei Beny ein. 
Das Kloster wurde zerstört, dvch die Kirche diente den Türken als Stall und blieb dadurch 
verschont, jetzt ist sie Filialkirche von Kemend, das zu den Besitzungen des Graner 
Erzbisthums gehört. Kemend und Beny gehörten einst dem Geschlechts der Hunt- Pazman, 
weil aber die Söhne des diesem Geschlechte ungehörigen Casimir: Stefan, Lamprecht und 
Ladislaus das Erzbisthum Raubrittern gleich verheerten und die Reisenden Plünderten, 
judieirte der Richter der königlichen Curie die Besitzungen Kömend und Beny zum Schaden 
ersatz dem Graner Erzbischof Lodomcr zu, der sein Erzbisthum eifrig verwaltete, und 
Andreas UI. bestätigte dies. Außer seiner Kirche hat Beny noch eine andere Merkwürdigkeit, 
die römischen Schanzen, die aber wohl eher Avarenringe sind und die Ortschaft mit drei 
fachem Kreiswall umgeben. Diese Schutzwcrke sind mehr als tausendjährig; heute braust 
der Gran-Jpolysager Eisenbahnzug in fernhin sichtbaren Windungen an diese Schanzen 
heran und durch ihre Durchschnitte mitten in die Vertheidigungsringe des einst mächtigen, 
durch Karl den Großen niedergeworfenen Avarenvolkes, dessen märchenhafte Schütze die 
siegreichen Franken von hier in ihre Heimat mitgenommen haben. 
Im Udvarder Bezirke, dort, wo die Zsitva in die Donau fällt, liegt die Pußta 
Zsitvatö, die zu den Besitzungen der Fürsten Palffy gehört. Es ist eine geschichtlich 
denkwürdige Stelle, denn hier wurde 1606 der nach diesem Orte benannte Friede von 
Zsitvatorok (— Zsitvamündung) geschlossen.
	        
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