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Volltext: Monatszeitschrift XIV (1911 / Heft 12)

 
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Haarschmuck, Gold, getrieben, mit Edelsteinen, entworfen vom 
Professor der Kunstgewerbeschule Architekten Josef Hoffmann, ausgeführt von der Wiener Werkstätte 
Wolkenkratzern mit der Anatomie der Gerüste, der Takelage von Stricken und Tauen, und 
Pennell liebt den rauchenden Wald der Essen über den Dachgebirgen, die schwelenden 
Kohlennebel der Fabriken, die "Schienenstege der Förderungswagen, die schlank und 
schwank die Erzberge hinaufklimmen, die Werften voll Arbeit und Rhythmus. Signads 
Pastelle duften von Farbenschmelz. Seine Koloristik hat einen so flüchtig feinen Hauch, 
daß man an Falterflügelstaub oder an oszillierende GlasHüsse denkt; ja wie hingeblasen 
wirken sie in ihrem schwimmenden Glanz. Merkwürdig sind die wisphigen Aktlithographien 
von Derain, sie gleichen Batikmusterungen. Eine charakteristische Kollektion Gauguin stellt 
diesen besonderen Künstler 
gut dar, in seinen erlebten 
exotischen Idyllen von der 
Südseeinsel, den Pastorales 
Martiniques und seinen Bre- 
tonischen Szenen, den dra- 
mes de la mer, den Frauen 
mit den weißen Flügelhau- 
ben, eine Doppelwelt, die an 
Mariage de Loti und an Pe- 
cheurs d'Islande denken läßt. 
ERLIN. LUDWIG 
I-IOFFMANNS 
„STADTHAÜS", das in 
diesen Tagen feierlich ein- 
geweiht wurde, steht mitten 
im ältesten Berlin zwischen 
jüden- und Klosterstraße, 
Stralauer- und Parochial- 
straße. Ein Monumentalbau 
voll Wucht und strenger 
GröBe.Aus grauem Muschel- 
kalk ist er errichtet, aus 
machtvoll in Rustika behaue- 
nen Blöcken, und diese ge- 
waltig wirkende Rustika ist 
nicht nur im Erdgeschoß 
durchgeführt, sondern reicht 
hoch hinauf bis in die Mitte 
desZwischengeschosses, sie 
ist außerdem für dieFenster- 
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Stoff, entworfen vorn Archi- umrahmungen aller Stock 
tekten Holub, ausgeführt von Philipp Haas a2 Söhne, A. G. werke, vor allem auch des
	        
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