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Volltext: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 1)

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einzelner Fragen in Aussicht. Diesen Monographien des Verfassers, für die 
ich den Wunsch nach reichem Abbildungsmaterial in den originalen Ab- 
messungen schon jetzt aussprechen möchte, darf man nach der mit dem 
vorliegenden Werk geleisteten Fülle von Arbeit mit dem größten Interesse 
entgegensehen. 
AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN Sie VON 
HARTWIG FISCHEL-WIEN Sie 
ZENENBILDER KO LOMAN MOSERS ZUM „BERGSEE" VON 
JULIUS BITTNER. Die großen Bühnen geben den modernen künstlerischen An- 
schauungen über das Theater nur langsam Raum; sie öffnen der Bühnenkunst, die Hören 
und Schauen zugleich beherrscht und zum Erlebnis gestalten will, nur zögernd ihre Pforten. 
Nach den bedeutenden Arbeiten A. Rollers tritt in Julius Bittners „Bergsee" eine neue 
Leistung Koloman Mosers hervor. Mit dem Dichter und Komponisten arbeitet der Maler 
gemeinsam an dem schwierigen Werk, die Bühnenwirkung durch solche künstlerische Mittel 
zur starken Einheitlichkeit zu bringen, die im Klang und im Wort, in Farbe und Licht, im 
Rahmen, wie in dem Leben, das ihn erfüllt, denselben künstlerischen Geist erkennen lassen. 
Moser will nicht Dekorationen und Kostüme schaffen, sondern Bühnenbilder, Stimmungen, 
die aus der musikalischen Dichtung hervorgehen. 
So vermeidet er den starken Realismus, wie er früher üblich war, und verwendet - wie 
er sich selbst ausdrückt 7 zur Darstellung nur Mittel, die Wirklichkeit oder deren Schein 
möglichst meiden. Er führt über die Realität hinaus im Sinne Gordon Craigs. Der Eindruck 
Dekorationsskizze zum "Bergsee", entworfen von dem Professor der Kunsbgewerbeschule Kolornan Moser
	        
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