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Volltext: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 2)

Meißener Porzellan. Kannenvase, rot 
lackiert 
erste Bedingung ist, da in der 
Regel nicht früh genug an 
deren Herausgabe gedacht 
wird. Die Erforschung des 
Meißener Porzellans ist ge- 
genwärtig an dem Punkte an- 
gelangt, wo es sich darum 
handelt, das gesamte (Euvre 
der Fabrik wissenschaftlich zu 
ordnen. Das ist allerdings 
keine kleine Sache. Es ist 
vielmehr eine Aufgabe, die 
einen derartigen Aufwand von 
Arbeit, Zeit und Geld fordert, 
daß es schier unmöglich ist, 
daßeinEinzelnerdieseRiesen- 
last auf sich nehme. Nach 
dem kolossalen Material, das 
noch dazu über die ganze 
Welt verbreitet ist, wäre es 
auch gar nicht möglich, zu 
einem Abschluß zu gelangen, 
ohne eine Gliederung und 
erst kürzlich mit seinem Buche: „Die ErEn- 
dung und Frühzeit des Meißener Porzellans" 
um einen wertvollen Beitrag bereichert. Er hat 
eine wissenschaftliche Forscherarbeit über 
Böttger und sein Werk geboten, die an Klar- 
heit und erschöpfender Behandlung des Mate- 
rials an die Grenze des Erreichbaren geht, was 
auch dann anerkannt werden muß, wenn man 
mit der Apotheose des Helden nicht vollkom- 
men einverstanden ist. Eine solche Arbeit kann 
aber nur die Frucht jahrelanger Beschäftigung 
mit einem Gegenstande sein. Daläßt sich nichts 
überhasten und an bestimmte Beendigungs- 
termine binden, wie dies bei Festschriften 
Meißener Porzellan. Vase mit Schwanenhenkel
	        
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