und moralischer Erfolg ge-
wünscht.
Während Dalmatien ein
dem großen Verkehr leicht zu-
gängliches Gebiet einer Volks-
kunst bildet," die durch Berüh-
rungspunkte mit der großen
Kunst, mit Italien und dem
Orient gehoben wird, sind
andere mehr isolierte, man
kann sagen weltabgeschiedene
Volkskunstgebiete in Öster-
reich vorhanden, die heute
noch ein Sonderleben führen,
weil ihnen die Großstadtkultur
noch nicht so nahe rückte.
jenes Grenzgebiet zwischen
Ungarn undMähren, zwischen
magyarischer und tschecho-
slawischer Tradition, das von
dem aus Kroatien ausgewan-
derten südslawischen Volks-
stamme okkupiert und mit
dem Namen Slowakei be-
zeichnet wird, gehört zu den
Volkskunstterritorien. Hier
mischen sich die verschiede-
nen, in Grenzgebieten ja stets
vorhandenen Strömungen zu
einer sehr kraftvollen, wenn auch oft derben Art, die zu einer physisch auch
ungemein zähen und geistig ungemein konservativen Rasse sehr gut stimmt.
Dusan Jurkovic hat seit einer Reihe von Jahren die slowakische Volks-
kunst studiert und in einer Publikation behandelt, die bei Anton
Schroll 8: Co. erscheint und nun bis zum 8. Heft gediehen ist. Sie bildet ein
anregendes Quellenwerk für das Studium des Bauernhauses - vielfach noch
von der I-Iolzbauweise bestimmt _ für sehr einfache Lebensbedürfnisse. Die
Lichtdrucktafeln, welche dem Hausbau gewidmet sind, schildern die volks-
tümliche Betätigung einer ländlichen Bevölkerung, der nur sehr bescheidene
materielle Mittel zur Verfügung stehen, die aber eine große Farbenfreude
auszeichnet, was besonders bei den bemalten Putzbauten in die Erschei-
nung tritt.
Aber auch die reich bemalten Möbel, die prächtigen Teile der Kostüme,
welche in den Farbentafeln in guten Reproduktionen dargestellt erscheinen,
zeigen die kraftvolle und doch so geschickte Farbengebung, die den kroati-
Tor eines Gehöfres in Kalotaszeg (Siebenbürgen)