gelegen, soll 1230 von Ulrich und Walter von Hohen-
klingen gegründet worden sein. Urkundliche Belege sind
aus dieser Zeit nicht vorhanden; die älteste Urkunde
stammt aus dem Jahre 1328.
Das Kloster war 1290 abgebrannt, worauf es von
Konrad von Klingenberg, Bischof von Freising, neu erbaut
worden war (1331). Das Kloster, so wie manches andere,
Abb. u. ICONTRA: wurde am 28. Juni 1848 aufgelöst und die letzte Äbtissin
Benedikta Keller (i- 1852) zog hierauf mit ihrem Konvent
in das ehemalige, 1836 aufgehobene Klarissinnenkloster
Paradies bei Dießenhofen am Rhein, wo die Frauen in Miete wohnten. Maria-
zell am Kalchrain führt als Wappenfigur im Bezuge auf seinen Namen
„Mariazell" die Gottesmutter mit dem Jesusknaben am Arme.
Der Ansitz Feldbach, am Bodensee bei Steckbom auf einer Landzunge
des Untersees gelegen, war um 1252 von der Meisterin und den Schwestern
auf der Brücke zu Konstanz, einer Beghinnenvereinigung, von Kuno von
Feldbach um 100 Mark Silber erworben worden. Später kam das Kloster in
den Besitz von Bene diktinnen, 1259 wurde es von Zisterzienserinnen bezogen.
Die Abtei wurde im Jahre 1848 ebenfalls aufgehoben und die letzte Äbtissin,
Augustina Fröhlich, sah sich gezwungen für ihre Klosterfrauen im Stifte
Dänikon Unterkunft zu suchen. Als aber dieses Stift im'Jahre 1853 nach
Frauenfeld übersiedelte, wurde das Schlößchen Mammern am Untersee
angekauft. Die Klostergebäude und die Kirche in Feldbach sind seither vom
Feuer zerstört und nicht mehr aufgebaut worden. Das
Wappen vom Kloster Feldbach zeigt im schwarzen,
mit goldenen Schrägschindeln bestreuten Felde einen
silbernen Löwen, das Wappen der Freiherren von
Altenklingen, die Guttäter des Klosters gewesen
waren. Die Altenklingen führten aber den Löwen ge-
krönt (siehe Abb. 43). Die Farben finden wir in der
Züricher Wappenrolle angegeben (Abb. 44).
Zu Dänikon (Tennikon) oder Lilienthal bei Aadorf
im Kanton Thurgau bestand ebenfalls eine Beghinnen-
Vereinigung, für die Eberhard von Bichel-
see, Vater und Sohn, am 12. Juni 1257 ein
Frauenkloster nach der Zisterzienserregel
gegründet hatten. Auch diese Abtei wurde
am 27. Juni 1848 aufgehoben, doch verblieb
der Konvent unter seiner letzten Äbtissin
Johanna Baptista Ruoz (i- 1854) in seinem früheren
Besitze zu Miete, bis er das ehemalige Kapuziner-
kloster in Frauenfeld, 1853, erwerben konnte. Als
Wappen führte das Kloster Dänikon im Bezug auf AbbnwZismmmeünnensüft
seinen zweiten Namen „Lilienthal" in Blau eine Mlfiiäkerrl
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