Ausstellung der modernen dekorativen Künste zu Paris. Kleiner Salon von Andre Grouh (rechte Seite)
erwachsen kann. In dem Fall ist es eine Art Familieneigentum und Monopol,
welches durch Generationen überliefert wurde.
Künstlerische Schmuckgegenstände sind natürlich sehr vielfach vertreten.
In erster Linie ist die Vitrine von Georges Deraisme zu erwähnen, in welcher
alles von vollendet geschmackvoller Originalität ist. Von Paul Follot haben
wir bereits gesprochen. Sehr geschätzt sind auch noch die etwas weniger
zierlichen, aber sehr sympathischen, in" einfacheren massiven Formen gehal-
tenen Schmuckgegenstände von Charles Rivaud. Feuillätre stellt diesmal
nur seine kostbaren Dosen und Vasen aus Gold und Email aus. Besonders
schön sind zwei Stücke mit Deckeln aus durchsichtigem Email. Die besten
Vasen aus getriebenem und gehämmertem Metall sind von Bonvallet und
von Jean Dunand. Diese beiden Künstler haben sehr schöne zweckmäßige
Formenwahl getroHen. Die Keramik bietet nicht viel Neues für den regel-
m äßigen Besucher der Pariser Ausstellungen. Hiermit will nicht gesagt sein,
daß die berühmten Namen wie Lachenal, Decoeur und Andre Methey nicht
würdig vertreten sind. Der Reiz der Ausstellung wird auch noch erhöht durch
die Dekorationsmalereien von Jaulmes und die meisterhaften kräftigen
Kohlenzeichnungen des bekannten Tiermalers Paul jouve. Die japani-