teristische De-
tails bringen,
die den Klas-
sizismus der
Kaiser Franz-
Zeitkennzeich-
nen. Aus die-
sen trefflichen
Leistungen
vom Ende des
XVIII.undBe-
ginn des XIX.
Jahrhunderts
ist zu erken-
nen, daß die
österreichische
Interieurkunst
nicht nur in der
Barockzeit auf
der vollen Hö-
he internatio-
naler Bedeu-
tung stand,
sondern auch
in der Zeit der
Wieder-
belebung an-
tiker Schön-
heit Räume ge-
schaffen hat,
die zu den
besten ihrer
Art zählen. Namentlich das von Montoyer zwischen 1801 und 1804 erbaute
Wiener Palais, das jetzt von Erzherzog Friedrich bewohnt wird, besitzt eine
Fülle abwechslungsreicher Raumgestaltungen, die von den immer etwas steifen
großen Sälen bis zu den kleinsten und intimsten Vorräumen und Neben-
gelassen eine geschmackvolle Einheitlichkeit zeigen, die auch den Reiz der
Wohnlichkeit und des Behagens nicht vermissen lassen.
Irn Schlosse Frain spielt mehr jene Vorliebe für Architekturmotive mit,
die in den klassizistischen Räumen manchmal zu großen Widersprüchen
führen. Die Farbenfreudigkeit früherer Tage weicht immer mehr dem blen-
denden Weiß, das nur noch eine sparsame Vergoldung plastischer Gliede-
rungen aufkommen läßt. Die Säulenordnung wird zu einem tyrannischen
Dekorationsmittel, das zur strengen Symmetrie, zur Nachbildung von Stein-
Palais des Erzherzogs Friedrich, Rauchzirnmer (Wien)
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