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Full text: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Croatien und Slavonien

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Karlstädter schon früh ihr Augenmerk zu. In den Dreißiger-Jahren unseres Jahrhunderts 
wurde der erste croatische Gesangsverein „Zora" gegründet, der sich nachgerade einen 
glänzenden Ruf erworben hat und seiner schönen Aufgabe noch jetzt mit Liebe nachkommt. 
Daneben bestanden verschiedene Gewerbezechen; auch ein Verein „Nada" und der 
Feuerwehrverein heben das gesellige Leben in Karlstadt. 
Die Stadt selbst ist nicht alt. Die beständigen Einfälle der Türken, namentlich im 
XVI. Jahrhundert, hatten das Bedürfnis geweckt, irgendwo an der Knlpa oder an der 
Burgruine Zrin. 
Korana zum Schutze des croatischen Gebietes nördlich der Knlpa eine Festung anzu 
legen. Erzherzog Karl wählte zu diesem Zwecke einen Platz, der, auf zwei Seiten von der 
Knlpa und Korana bespült, einer Halbinsel glich. Die Gründe gehörten zur Burg 
Dubovac und waren Eigcnthum der Grafen von Zrin, die sie um 4000 Gulden an den 
Erzherzog abtraten. An, 13. Juli 1579 legte man den Grundstein zur Festung Karlstadt 
über 900 Tnrkenköpfen, den Schädeln jener Krieger, die ein Jahr vorher im Kampfe 
vor Dubovac gefallen waren. Man verwendete auf den Vau 845.000 Gulden und 
nannte die Festung nach ihrem Erbauer Karlstadt. Der erste Commandant, zugleich der 
erste General der croatischen Grenze, wurde von Erzherzog Karl ernannt; es war 
Johann Fernberger.
	        
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