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Gobelins, an gestickten und farbenbunten prunkvollen Stoffen, die zur Wand-
bespannung dienten, die starken Mittel, welche einen farbigen und zugleich
dekorativen Wandcharakter festlegten. Die Reihen an die Wand gestellter
Stühle spielen als Möbel eine geringfügige Rolle. Die Decke wird allmählich
vom Stukkateur beherrscht, aber selbst dort, wo das Weiß die Saaldecke
dominiert, bleibt die Wand doch immer farbig. Das edle Holz an Türen,
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Leibungen und Lambris, das Gold der aufgelegten oder geschnitzten Orna-
mentik und die warmen zusammengestimmten Töne der Wandteppiche geben
mit den reich eingelegten parkettierten Fußböden zusammen einen starken
Akkord.
Die Sammlung enthält auch Festsäle jener Zeit, unter denen in erster
Reihe der für einen Fürsten Althan (um 1700) geschaEene große runde
Kuppelsaal Fischer von Erlachs im Schlosse Frain zu nennen wäre, der mit
seiner Pilasterarchitektur, seinen Figurennischen und der ganzen malerischen
Ausstattung so recht das kennzeichnet, was man in der Barockzeit von fest-