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„Will man die Kunst von diesen feind-
lichen Einflüssen befreien, und soll sie
nicht zum Spielball der zufälligen Ein-
wirkungen werden, so kann das nur da-
durch geschehen, daß man den natür-
lichen Inhalt des künstlerischen Triebes
zum Bewußtsein bringt."
Als das Ziel der künstlerischen Betä-
tigung wird heute wie zu allen Zeiten
derKunstblüte angestrebt„für denLeb ens-
inhalt die gesetzmäßige Form immer mehr
zu klären und ein immer objektiveres und
zusammenfassenderes Bild der Natur zu
schaffen" - andrerseits muß „der gesetz-
mäßige Zusammenhang zwischen unserer
Vorstellung und unserer Sinnestätigkeit
hergestellt und fühlbar gemacht werden".
Professor Dr. Strnad steht in seinem vor-
bereitenden Kurs (allgemeine Formen-
lehre) auf diesem Standpunkt, indem er
vor allem das Verständnis fürFormgebung
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FrühjahrsausstellungösterreichischerKunst-
gewerbe. Handtasche aus grüner Seide mit
schwarz-weißer Stickerei, nach Entwurf von
Valerie Fetter, ausgeführt von Grete Petter
und für den Ausdruck der
Tätigkeiten zu klären sucht.
Er weist auf die Unter-
schiedezwischenflächenhafter
Bildvorstellung (Gesichtsein-
drücken) und plastischer Form-
vorstellung, welche durch ei-
nen Bewegungsvorgang ver-
mittelt wird (durch Tastein-
drücke); er weist auf die Be-
ziehung aller Objekte zum
Subjekt, auf die Gesetze der
Dimensionierung als Folge der
Verwendung und des Gebrau-
ches einer Sache, er weist
auf die Eigenschaften des
Materials und ihre Ausnutzung
Frühjahrsausstellung österreichischer Kunstgewerbe. Teewärmer _ '
mit bunter Stickerei, von Melitta Lesen" zu Funktionen hin.
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