des toten Flughelden zeigt von tiefem Ernste. Der Schweizer Binder bringt ein schönes
Grabmal, einen himmelwärts strebenden Engel und zwei in Holz gearbeitete Plastiken,
„Heimkehr von der Kirche" und „Die beiden Grenadiere", Fix-Masseau einige sehr
lebenswahre Studien, worunter der Kopf eines kleinen lachenden Knaben besonders
gefällt.
Die beiden Lenoir, Vater und Sohn, erzielten guten Erfolg. Ersterer ist mit einer
Büste, letzterer mit einer Frauenstudie vom Nil vertreten.
Naum Aronson hat eine Mädchengestalt mit wunderbarer Meisterschaft dargestellt.
Ivoene Serruys „Badende" und besonders „Faun und Kinder" geben Zeugnis von
der kolossalen Begabung der Künstlerin.
Von den Arbeiten österreichisch-ungarischer Bildhauer seien erwähnt eine fein
empfundene Marmorbüste unserer verewigten Kaiserin von Ilse Twardowska. Einige
Kleinplastiken R. Vranycsanys zeigen von viel künstlerischem Verständnis und guter
Behandlung des Materials.
Viktor Hugo Zwinz bringt einen lebensgetreuen Greisenkopf, welcher die viel-
versprechenden Fähigkeiten dieses jungen Künstlers deutlich zutage treten läßt.
Von den Plaketten fallen jene von Heinrich Kautsch, dem bekannten Medailleur, auf.
In der Abteilung der dekorativen Künste finden wir fast alle diejenigen Namen wieder,
von denen ich bereits bezüglich der „Artistes Decorateurs" gesprochen habe. Doch sind
im Salon der Nationale keine Woh-
nungseinrichtungen ausgestellt.
Eine Gesamtcharakteristik dieser
Ausstellung zu geben, wäre verfehlt,
denn es finden sich in ihr die ver-
schiedenartigsten Auffassungen ver-
treten.
a: t a:
Inzder Galerie Georges Petit der
Rue de Seze stellt Albert Besnard
gegenwärtig die Bilder und Skizzen,
die er teils aus Indien selbst mit-
gebracht, teils nach dort gesammelten
Eindrücken später geschaffen, aus. Er,
der Meister der Farben, auf dem
Höhepunkte des Ruhmes stehend, hat
die trotz Salondampfer und Tropen-
luxuszügen für einen Mann von über
60 Jahren immerhin beschwerliche
Reise nicht gescheut, um dort unter
der blendenden Sonne Indiens, die
ein edles Menschengeschlecht und
eine üppige Vegetation mit ihren
glühenden Strahlen bescheint, neue
Anregungen, neue Eindrücke zu su-
chen. Und das, was er uns mitge-
bracht, es zeigt sich würdig dieses
Zauberlandes mit all seinem Farben-
reichtum, würdig der Schöpferhand
des Künstlers, der uns in unbekannte,
ferne ZODCD VeTSCtZt und dabei dOCh Ausstellung der Kunstgewerbeschule Wien. Gelbe Vase von
bei jeder noch so flüchtigen Skizze er Ludwig Schmidt (WerkstätteilirKeramikJDrof. MiclmPowolny)
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