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Volltext: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 10)

spiegelt diese 
Sehnsucht 
nach der Na- 
tur wieder, 
nur kommt 
hier noch je- 
ner anhei- 
melnde, fa- 
miliäre Zug 
hinzu, wel- 
cher,vomHo- 
fe MariaThe- 
resias aus- 
gehend, sich 
in der Woh- 
nungskunst 
allerSchich- 
ten deröster- 
reichischen 
Gesellschaft 
deutlich be- 
merkbar 
macht. Noch 
ehe es zur 
Vollendung 
des Lust- 
schlosses 
Schönbrunn 
kam, ist der 
Ausbau des 
Schlosses 
Hetzendorf 
erfolgt; in den Jahren 1742 bis 1745. Hier sehen wir im Innern das früheste 
und zugleich zierlichste österreichische Rokoko. An Stelle des Thun-Hofes 
des deutschen Ritterordens ließ Maria Theresia hier für ihre Mutter Kaiserin 
Elisabeth von Pacassi dieses Schloß erbauen; ihm steht der Architekt 
I-Iohenberg, welchem später das Adelsprädikat von I-Ietzendorf verliehen 
wurde, zur Seite. Das Äußere ist einfach und schmucklos, höchst merkwürdig 
sind die Sphinxe, welche den Eingang Hankieren. Vestibül und Stiegenhaus 
mit schöner Laterne zeigen die diskreteste Anwendung architektonischer 
Mittel. Der große Saal ist in seiner Raumwirkung eine bedeutende Leistung, 
geschmückt mit dem in Komposition und Farbe glänzendsten Fresko von 
Daniel Gran: der aufgehende Tag mit den Genien der Fruchtbarkeit. Der 
reizvollste, technisch meisterhafteste unter den Wohnräumen ist das Rosen- 
Aus dem Palais des Fürsten Paar in Wien
	        
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