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in die Erscheinung, da die beiderseitigen Nischen, in denen das Schreibgerät
und das Obstkörbchen stehen, überhaupt nicht mehr als solche wirken, die
Nischenkonsolen der beiden Heiligeniigürchen sich zu einer Freikonsole
zusammenschieben und das Baldachinwerk jede Stütze verloren hat. Außerdem
haben die Figürchen - namentlich der linke Arm des heiligen Stephanus
Befreiung Petri
und Petri Begegnung
mit Christus
Begegnung Petri
und Pauli
Mittelbild St. Petrus und St. Paulus
Kreuzigung Pe tri Enthauptung Pauli
Predella
Lienhard Schweißtuch Hans
Jan-n Christi jöchl
Abb. x l. Schema des ehemaligen St. Peter- und Paulsaltars im Jöchlsthurn in Sterzing im geöffneten Zustand
- nicht unerheblich eingebüßt. Seitlich erkennt man die Gewaltmaßregel
am deutlichsten an dem mangelnden Schwertgriff des heiligen Paulusf"
Die Rückseite der Peter- und Paulstafel zeigt in flüchtiger, mehr zeich-
nerischer Ausführung und in fast stenographischer Kürze ein Weltgericht
" Herr Graf Sighard Enzenberg hatte die Freundlichkeit, mich darauf aufmerksam zu machen, daß der
obere Rand und besonders der Abschlußbogen der Tafel außer beschnittenen Stellen auch Ergänzungen auf-
weist, die auf eine frühere Wiederverwendung des Bildes schließen lassen. Diese Beobachtung in Verbindung
mit der Prokrustesbehandlung der Tafel läßt die Vermutung des genannten Herrn als höchst glaubhaft
erscheinen, daß das Bild dem im Jahre 1744 errichteten neuen Altar der Jöchlsthumkapelle eingepaßt worden
war und erst später dem neuen, das heißt jetzigen Altarblatt von A. Sieß von Telfes Platz machte.