v1.1.)
Aus dem nationalhistorischen Museum in Kopenhagen
des häuslichen Schmuckes, wie sie zu Christians IV. Zeiten eintrat, auf lange
hinaus zu üben vermochte.
In diesen Zeiten wurden die Einteilung und Ausbildung der wenigen
Wohnräume festgelegt, die das Bauernhaus kennt; es wurden die Möbel-
typen in ihrer schweren, soliden und standhaften Art ausgebildet, die dann
durch die kommenden Jahrhunderte wenig mehr verändert wurden. Nur
schmuckloser, nüchterner wurden sie später.
Während die hötische Bauweise" von wechselnden Modeeinfiüssen stark
abhängig blieb und schon aus repräsentativen Gründen den Geschmacks-
neigungen reiche und mannigfaltige Abwechslung bot, zeigt sich in der
bäuerlichen Art der Ausdruck der Seßhaftigkeit und Bodenständigkeit.
Die Haustypen blieben abhängig von klimatischen Verhältnissen, von
den Systemen der Bewirtschaftung und von Stammestraditionen.
Das Fischerhaus auf den Inseln (Halligen), an den Küsten, das Marschen-
haus, der Hauberg, das Sachsenhaus, repräsentieren Typen, die aus den
ältesten Zeiten bis in die- Gegenwart reichen.
Die Dielengestaltung, der Pesel, die Stube, sind gleichfalls in Form und
Verwendung durch Jahrhunderte unverändert geblieben.