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Full text: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 12)

v1.1.) 
 
Aus dem nationalhistorischen Museum in Kopenhagen 
des häuslichen Schmuckes, wie sie zu Christians IV. Zeiten eintrat, auf lange 
hinaus zu üben vermochte. 
In diesen Zeiten wurden die Einteilung und Ausbildung der wenigen 
Wohnräume festgelegt, die das Bauernhaus kennt; es wurden die Möbel- 
typen in ihrer schweren, soliden und standhaften Art ausgebildet, die dann 
durch die kommenden Jahrhunderte wenig mehr verändert wurden. Nur 
schmuckloser, nüchterner wurden sie später. 
Während die hötische Bauweise" von wechselnden Modeeinfiüssen stark 
abhängig blieb und schon aus repräsentativen Gründen den Geschmacks- 
neigungen reiche und mannigfaltige Abwechslung bot, zeigt sich in der 
bäuerlichen Art der Ausdruck der Seßhaftigkeit und Bodenständigkeit. 
Die Haustypen blieben abhängig von klimatischen Verhältnissen, von 
den Systemen der Bewirtschaftung und von Stammestraditionen. 
Das Fischerhaus auf den Inseln (Halligen), an den Küsten, das Marschen- 
haus, der Hauberg, das Sachsenhaus, repräsentieren Typen, die aus den 
ältesten Zeiten bis in die- Gegenwart reichen. 
Die Dielengestaltung, der Pesel, die Stube, sind gleichfalls in Form und 
Verwendung durch Jahrhunderte unverändert geblieben.
	        
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