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Quer durch den Mittelgrund ist das Himmelbett gestellt, in dem Maria auf
steilen Polstern ruht; ein Engel auf dem Bettpfosten zur Rechten zieht den
Baldachinvorhang weg, so daß wir die Sterbende sehen können M ein
naiver Einfall von volkstümlicher Frische. Die Sterbende, die sich bereits
ausatmend zu strecken scheint, ist mit einem dünngefältelten Leinen-
hemd und einem Kopfschleier angetan; sie wendet das Antlitz voll dem
Abb. 3a. Verkündigung (Detail)
Beschauer zu und empfängt in die erstarrenden Hände die geflochtene
Sterbekerze, vom schmerzlich aufblickenden Johannes, der im Verein mit
einem zweiten Apostel, der ihn brüderlich umfaßt und sein Haupt an das
Lockenhaupt johannis lehnt, aus einem Buche die Sterbegebete liest. Auch
der zunächst hinter Johannes stehende Petrus, dem ein andrer Apostel
besorgt ins Antlitz schaut, hat ein Buch unterm Arm und greift gerade mit
der Linken danach. Hinter Petrus drängt sich ein anderer mit besorgter
Miene vor, der in der vorgestreckten Linken den Weihbrunn hält; der Bart-
lose neben ihm schwingt ein {verloren gegangenes) Rauchfaß und scheint
mit dem Kopfe der schwingenden Bewegung zu folgen. Von den in letzter