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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 1)

suchen und diese aus einer hypothetischen Fragmenthaftigkeit des Altares 
abzuleiten. z" Freilich bleibt eine solche mehr dekorative als organische 
Verwendung von Figuren und Baldachinen ein Wagnis, wie es nur der 
Spätgotik zuzu- 
trauen ist. 
Zur Linken 
des Giebels steht 
auf dem Drachen 
„St. Georgius, 
equitum patro- 
nus" (Abb. 46 
bis 47'). Ein ju- 
gendlicher Ritter 
vonschlankerGe- 
stalt und überaus 
sympathischen, 
männlich offenen 
Zügen, steht er 
im vollen Reiter- 
hamisch mit zier- 
lich gesetzten 
Füßen auf dem 
Leib des bezwun- 
genen Untiers, 
das ihn ohnmäch- 
tig anfaucht und 
dessen Schwan- 
zesende er mit 
der herabhängen- 
den Linken gefaßt 
hält, während die 
Rechte die Tur- 
nierlanze trägt. 
Das Haupt ist 
durch eine deut- 
sche Schallern 
geschützt, der 
elegante, seicht 
gekehlte Harnisch 
mit geschifteter Brust, hoch in die Leisten hinaufreichenden Diechlingen 
und langen, spitz zulaufenden Eisenschuhen zeigt den gleichen Typus 
wie die kolorierte Zeichnung des Ritters zu Pferde von Dürer in der 
Albertina mit der Jahreszahl x4g8 und dem Dürerschen Vermerk: „Das ist 
Abb. 4x. Anbetung der Könige (Detail) 
' Wie Geistberger, a. a. 0., S, 58 (30. Jahrgang).
	        
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