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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 2)

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entstanden, sondern auch wichtige Bestellungen hintangehalten worden. 
Er schließt mit den Wortenz" „so daß der Cardinal Albani auf das Altärlein 
noch warte". An einer andern Stelle" sagt Kaendler: „Das darzu (zu 
den Leuchtern) gehörige Altärlein aber stehet noch ruhig, welches der 
Herr Cardinal solchergestallt noch sobald nicht wird zu sehen bekommen." 
Ja noch am 14. ]uli 1739 nennt er unter den Bestellungen, welche noch 
weit zurück sind, „ein Altärlein nach Rom an den Cardinal AlbaniW" 
Es darf wohl 
ohne weiteres ange- 
nommen werden, daß 
es sich hierbei um den 
gleichen Altar han- 
delte, der für die Kai- 
serin Amalie bestellt 
worden war und der 
nach einem Kupfer- 
stich angefertigt wer- 
den sollte. Zunächst war 
in Meißen Bedenken ge- 
tragen worden, die Aus- 
führung zu übernehmen. 
Da stets von einem kleinen 
Altar gesprochen wird, war 
das Stück wohl nicht zu 
groß, aber wahrscheinlich 
die Form zu kompliziert. 
Dann hatten sich aber die 
Arkanisten dazu bereit er- 
klärt, nur um Geduld ge- 
beten. Angefangen wird man 
ihn in Meißen auch sicher 
haben, abgeliefert scheint er 
indessen niemals geworden 
zu sein. Denn bis jetzt 
wenigstens ist in Meißen weder irgendein Hinweis in den Akten noch ein 
darauf bezügliches Formenstück gefunden worden, """"' auch hat sich in Wien 
nichts ermitteln lassen, was an ein Vorhandensein eines solchen Werkes 
denken ließerf 
Die beiden an den Kardinal Albani gesandten Apostel Petrus und Paulus 
sind im August 1735 von Kaendler „fast eine Ellen hoch" auf Postamenten 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
" H. St. A. Loc. 1341, Vol. X, B1. 98b. 
" Ebenda Bl. aoa. 
"" Nach freundlicher Mitteilung des Gestaltungsdirektors Professor Hösel in Meißen. 
1' Nach Ansicht von Dr. H. Hermann in Wien, dem ich außerdem die Beantwortung einer Reihe 
von Fragen llber die im Hofmuseum befindlichen Porzellan: und die darauf angebrachten Wappen verdanke. 
17'
	        
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