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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 3)

wie sie sich von einem hoch- 
gelegenen Fenster aus dar- 
bietet, wiedergegeben. Robert 
Reids „Goldüsch" ist eine hüb- 
sche Lichtstudie dieses vor- 
trefflichen Impressionisten. Auf 
einem Tisch steht eine Glas- 
schale mit einem Goldfisch, 
den eine junge Frau und ein 
kleines Mädchen eifrig betrach- 
ten. Im übrigen hatten unsere 
trefflichen Landschaftsmaler 
wieder viele gute Bilder ge- 
sandt. Der Impressionist Er- 
nest Lawson, der fein be- 
obachtende Cullen Yates, der 
an Puvis de Chavannes mah- 
nende Henry Reuterdahl und 
besonders der Newyorker Guy 
Wiggin mit seinem Seesturm 
sind bemerkenswert. Vor al- 
lem muß aber William Rit- 
schels Gemälde „Eine blaue 
Sommernacht in Mahle" her" Anny Draper Sumner, Miniaturponrät 
vorgehoben werden. Dieses 
Bild und sein in der Winterausstellung vorgeführtes Seestück reihen ihn 
unter die kraftvollsten Landschafter der Vereinigten Staaten ein. 
Die Ausstellung der American Water Color Society, die der Frühjahrs- 
ausstellun g der Academy in denselben Räumen folgte, brachte neben manchen 
guten auch viele sehr dilettantische Arbeiten. 
Besonders Blumenstücke, die so schülerhaft 
waren, daß man sich um so mehr wundern 
mußte, wie es möglich war, daß sie zugelassen 
wurden, als die Amerikaner im allgemeinen 
große Geschicklichkeit in der Aquarelltechnik 
besitzen. Die letzte Ausstellung zeichnete sich 
dadurch aus, daß sie besser als sonst arrangiert 
war und im ganzen eine gewisse Harmonie 
erreicht war. Der Evans-Preis, der dem ver- 
dienstvollsten Bilde zuerkannt werden soll, 
wurde Henry J. Glintenkamp für sein Gemälde 
„Die St. Paulskirche bei Nacht" zuteil. Das Bild 
zeichnet sich vor allem durch brillante Technik 
 
 
Prinzessin Mary Miniaturporträt von _ _ 
Anny niapu Summer aus. Eine kecke, frische Behandlung der Farbe
	        
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