und ein Glasgewicht eines byzantinischen Stadtpräfekten
von Rom.
Von den Akquisitionen der ABTEILUNG FÜR
MITTELALTER UND NEUZEIT DES KAISERLlCI-IEN
MÜNZKABINETTS ist an erster Stelle zu nennen die
Sammlung von 440 ungarischen Dukaten aus der vorhabs-
burgischen Periode (zirka 1310-1526), welche Professor
Kovats in Preßburg in vieljähriger Tätigkeit zusammen-
brachte: Dann mehrere Taler und I-Ialbtaler, sowie größere
Goldstücke, welche aus der Sammlung Morosini ersteigert
wurden, wie ein Zehndukatenstüek für Steiermark von
Kaiser Leopold I. vom Jahre x66o und ein Fiinfdukatenstück
für Kärnten von Kaiser Ferdinand II. vom Jahre 1627. Aus
den Miinzfunden von Plaika, Schöngrabern, Belzheim und
Stuhlweißenburg wurden größere Partien erworben, ebenso"
viele kursierende Münzen, meist außereuropäischer Länder.
Von Medaillen verdient eine Arbeit, vermutlich von
Tobias Wolf in Breslau, erwähnt zu werden, welche Brust-
bild und Wappen eines unbekannten Benedictus Stimmel
aetatis 57 im Jahre 1579 darstellt. Das Stück war im
Privatbesitz. Dann zwei Joachimstaler biblische Medaillen.
Von Interesse sind ferner ein alter vergoldeter Bleiabguß
der Medaille auf Cosmus Medici, die Friedländer dem Nicolo
Fiorentino zuteilen möchte, und ein guter Abguß nach
einem sonst nicht bekannten Bildnis von Hans Schwartz
in Augsburg der I-Ielena Reichlin. Zahlreich sind die Pla-
ketten und Medaillen aus neuerer Zeit, die der Sammlung
teils als Geschenke, wie namentlich mehrere schwere
pnmkdegen Goldstücke durch Seine Majestät den Kaiser, und als Wid-
von A. Be'rand,XVII. Jahrhundert mungen der Medailleure Philipp Beck, Stephan Schwartz
und Hugo Taglang, teils durch Kauf zugewachsen sind.
Neben hervorragenden Arbeiten von Henry Kautsch in Paris, wie beispielsweise einem
Porträt der Margot Lenbach, seien erwähnt die Medaille von Placht auf den Besuch
Seiner Majestät. in Bosnien und der Hercegovina und die vom Oberstkämmereramt
bestellte Medaille von Marschall auf die Vermählung
des Erzherzogs Karl '
Franz Joseph mit
Prinzessin Zita von
Bourbon.
Die SAMM-
LUNGEN VON
WAFFEN UND
KUNSTINDU-
STRIELLEN GE-
GENSTÄNDENha-
ben im Jahre 1912,
abgesehen von ein
paar kleineren Er-
werbungen, wie zum
Beispiel der eines
I-Ieray Kautsch. Medaille auf Margot gfavißrtßnzwßhetfß Hans Schwanz in Augsburg, Medaille
Lenbach aus dem XVII. Jahr- auf Helena Reichlin