hundert, hauptsächlich
durch den Ankaufeiner
Reihe von schönen
Stich- und Feuerwaffen
eine ebenso erwünsch-
te wie wertvolle Berei-
cherung erfahren. Un-
ter den StichwaEen
sind eine Serie von
Galanteriedegen aus
der Rokokozeit und
ein etwas älteres De-
gengefäß besonders
hervorzuheben. An er-
ster Stelle muß dieses
eiserne Gefäß eines
Prunkdegens, dessen
Bügel, Knauf und Stich-
blatt reiche geschnit-
tene Ornamente auf
vergoldetem Grunde
zeigen, genannt wer-
den. Es ist eine mit der
Signatur „A. Berand"
versehenefranzösische
Arbeit des XVII. jahr-
hunderts. Außerdem
verdienen folgendeDe-
gen, die alle dem XVIII.
Jahrhundert angehö-
ren, Erwähnung: ein
deutscher mit einem
Griff aus Alt-Meißner Porzellan, ein französischer mit einem Gefäß aus ziseliertern Silber,
einem GriFf aus Alt-Sevres-Porzellan und einer zweischneidigen Klinge, in die außer reichern
Dekor auch die Inschrift: „Je cherche un coeur fidele x74o" eingeätzt ist; ein anderer
französischer Galanteriedegen mit einem polierten Stahlgefäß, in der goldene und silberne
Rocaille-Ornamente und Jagdtrophäen mit Amoretten eingelegt sind, mit dreischneidiger
goldgeätzter und gebläuter Klinge; ein dritter französischer Degen mit einem Gefäß aus
getriebenem Silber; und endlich ein spanischer, in dessen Gefäß Darstellungen der
Planetengötter geschnitten sind und dessen zweischneidige Klinge mit Goldtausia geziert ist.
Die FeuerwaEen sind ein schön
geschmückter Radschloß-Pürschstut-
zen von Franz Wilhelm Weyrer in
Wien und eine nicht minder reich
verzierte Jagdfiinte, der nicht bloß
durch ihren Meister Johann jakob
Bähr in Würzburg künstlerische, son-
dern auch durch ihren Besitzer, den
aus dem Wappen zu erschließenden
Fürstbischof von Würzburg Johann
Philipp von Greifenklau (xögg-xyxg)
geschichtliche Bedeutung zukommt.
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Altar aus dem Kreise M. Pachers (Friedrich Pacher ?)
Fünfdukatenstück Kaiser Ferdinands ll.